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/ Wort zum Tag

„Lassen Sie Ihr Licht leuchten!“

Johannes Hruby über Markus 4,21

Jesus sprach: Zündet man etwa ein Licht an, um es unter den Scheffel oder unter die Bank zu setzen? Keineswegs, sondern um es auf den Leuchter zu setzen.

Markus 4,21

Jesus sprach: Zündet man etwa ein Licht an, um es unter den Scheffel oder unter die Bank zu setzen? Keineswegs, sondern um es auf den Leuchter zu setzen. (Markus 4,21)

Ein frisches Brot gehört nicht in die Backstube, sondern ins Verkaufsregal. Eine aufgezeichnete Radiosendung gehört nicht ins Archiv, sondern sie soll ausgestrahlt werden. Ein Licht gehört nicht unter ein Gefäß, sondern auf einen Ständer, damit alle es sehen können. Das leuchtet ein. Das ist selbstverständlich.

Leuchtet es auch ein, dass Christen ein Licht sind, das in der Welt leuchtet? Jesus ist doch das „Licht der Welt“! Wenn Jesus das Licht ist, wie kann er dann behaupten, auch wir schwache Menschen seien „das Licht der Welt“?

Was Jesus meint, verstehen wir, wenn wir an die Sonne und den Mond denken. Wie kommt es, dass der Mond nachts leuchtet? Nicht weil er selber eine Lichtquelle ist, sondern weil er das Licht der Sonne reflektiert. Er leuchtet vom Glanz der Sonne her. Im Bild gesprochen: Wir sind aufgefordert, „Mond“ zu sein und in das Dunkel der Welt hinein zu leuchten.

Dabei müssen wir kein großes Licht sein. Jesus denkt eher an die kleine Öllampe im Haus. Das Öllämpchen lässt es im Raum gerade so hell werden, dass man sich darin bewegen kann. Schon ein kleines Licht kann Orientierung geben.

Lasst heute euer Licht leuchten. Dazu fordert Jesus uns auf. Und in der Tat – es leuchtet schon vielfach auf.

 Eine Oma betet z. B. treu mit dem Enkelkind, wenn es abends im Bett liegt. Sie erzählt eine Geschichte aus der Bibel. In diesem Haus leuchtet ein Licht, das weitergegeben wird.

Eine Frau liegt im Krankenhaus im Dreibettzimmer. Die Patientinnen im Zimmer sehnen sich nach Trost und Zuspruch. Die Frau spricht einen Bibelvers und sagt mit einfachen Worten, wie Gott ihr hilft. Und dann betet sie für alle drei im Zimmer. Hier scheint ein Licht im Krankenzimmer.

 Eine Nachbarin geht täglich zu einer bettlägerigen Frau in der Wohnung nebenan. Sie kauft ein, kocht für sie und pflegt sie. Diese Nachbarin wirkt als Licht in ihrem Dorf. Und die anderen in der Straße dürfen das ruhig wissen. Denn wir sollen unser Licht nicht „unter den Scheffel“ stellen. Jesus fordert uns auf, gute Werke zu tun, die von den Leuten gesehen werden.

Ein gutes Werk erlebte folgende Frau: Sie verlor ihren Sohn. Darunter hat sie schrecklich gelitten. An jedem Todestag bekam sie einen Blumenstrauß von ihrer Nachbarin. Daran hing ein Kärtchen, auf dem nur ein Satz stand: „Ich denke heute mit dran.“ Ach, wie hat ihr das gut getan. Da hatte sich jemand den Todestag gemerkt und in den Kalender geschrieben und ein großes Licht in der Dunkelheit angezündet. Ihr seid das Licht der Welt!

Lassen Sie sich heute von diesen Beispielen anstecken und so leben, dass es etwas heller wird in unserer dunklen Welt. Lassen Sie Ihr Licht leuchten, so dass anderen auch ein Licht aufgeht.

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