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/ Wort zum Tag

Johannes 5,5.8-9

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Ein Mensch lag achtunddreißig Jahre krank. Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin! Und sogleich wurde der Mensch gesund.

Johannes 5,5.8-9

Die Erde hält sich nicht an Regeln. Sie macht einfach, was sie will. Ein Vulkan spuckt Asche. Über hunderte von Kilometern ist die Luft getrübt. Als Folge davon fallen dutzende von Flügen aus. Viele Leute sitzen auf Flughäfen fest. Terminkalender geraten durcheinander. Wichtige Besprechungen platzen.
Kontinente reiben sich aneinander. Die Erde bebt und wackelt. Als Folge davon überschwemmen riesige Wellen die Küsten. Wo früher Städte und Dörfer waren, sind Trümmer, soweit das Auge reicht.
Wirbelwinde schlagen breite Schneisen durchs Land. Als Folge davon sitzen Menschen auf dem Rest ihrer Habe und trauern um die vielen, die umgekommen sind.

Die Erde hält sich nicht an Regeln. Auch das Leben hält sich nicht an Regeln. Es macht einfach, was es will. Viele von Ihnen erleben so etwas wie einen Vulkanausbruch, der den Himmel Ihres Lebens trübt. Krankheit z. B. oder ein Unfall wirbeln den Alltag durcheinander. Die Lebensplanung gerät ins Wanken. Als Folge davon sitzen Sie auf den Trümmern Ihres Lebens - und nichts ist mehr wie vorher.

Ich sprach kürzlich mit einer Künstlerin. Sie war 14 Jahre alt, als sie Kinderlähmung bekam. Seitdem sitzt sie im Rollstuhl. Jetzt schon seit 56 Jahren. Ein Tsunami, ein Wirbelsturm ungeahnten Ausmaßes. Und doch ist sie eine faszinierende, lebensfrohe Frau mit einer großen Ausstrahlung. Welches Schicksal verbirgt sich hinter dem Lautsprecher des Radios, an dem Sie jetzt gerade sitzen? Ihr Schicksal? Wie gehen Sie damit um?

Die Bibel redet von einem Menschen, der 38 Jahre krank war. Das kann mancher von Ihnen sicher noch überbieten. Wie lange ist es her, seit ein „Sturm“ Ihr Leben durcheinander wirbelte? In der Bibel wird berichtet, dass Jesus vorbei kam und sagte: „Steh auf, nimm dein Bett und geh heim!“ Wer würde sich nicht freuen, wenn jemand vorbei käme, wie damals Jesus. Und einfach auch zu Ihnen sagen würde: Steh auf, geh nach Hause, du bist gesund!??

Immer wieder wird berichtet, dass solche Heilungen auch heute noch geschehen. Unmöglich ist das nicht. Aber was ist, wenn es nicht passiert? Wenn wir nicht gesund werden? Obwohl wir doch geglaubt und gebetet haben?
Wir können verbittert auf den Trümmern unseres Lebens sitzen und Gott und die Welt anklagen. Wir können uns aber auch mit dem Beter des Psalms an Gott halten. Er stellt fest: „In Gottes Hand sind die Tiefen der Erde, und die Höhen und Berge sind auch sein.“ Das heißt doch, die Höhen und Tiefen meines Lebens, die Aschewolken, die Erschütterungen, die Tsunamis und Wirbelstürme in meiner Lebensplanung sind sein. Er weiß darum. Und wenn das Leben in Trümmern liegt, sind wir trotzdem bei ihm gut aufgehoben. In Psalm 95 heißt es an anderer Stelle: „Denn der Herr ist ein großer Gott! Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor dem Herrn, der uns gemacht hat“ (Psalm 95 3+6).
 

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Kommentare (2)

Brigitte Schledermann /

herzlichen dank für das mutmachende wort.

Heider Anni /

Ich höre jeden Morgen die Andachten, danke dafür. Darum ist mir heute aufgefallen, dass es zweimal 28 jahre statt 38 Jahre hieß. Sonst aber danke.