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/ Wort zum Tag

Johannes 4, 52-53

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Die Knechte des königlichen Beamten sprachen: Gestern um die siebente Stunde verließ deinen Sohn das Fieber. Da merkte der Vater, dass es die Stunde war, in der Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt. Und er glaubte mit seinem ganzen Hause.

Johannes 4, 52-53

Die besten  Ärzte, die ihm als königlichen Beamten zur Verfügung standen, waren ratlos und die bewährten Hausmittel hatten nichts genützt. Sein geliebter Sohn wurde schwächer und schwächer. Alle Erfahrungen deuten darauf hin, dass er bald sterben wird. Wenn seinem Kind noch einer helfen kann, dann dieser Wanderprediger Jesus, der sagt, dass er der Messais, der Retter sei. Die Angst um seinen Sohn lässt ihn ins 30 km entfernte Kana hasten. Er macht sich selbst auf den Weg und bittet Jesus, nach Kapernaum zu kommen und sein Kind zu heilen. Aber Jesus kommt nicht mit, sondern sagt dem aufgewühlten Vater: „Geh nach Hause, dein Sohn lebt.“ Was –  einfach so? Einwände und Fragen jagen dem hohen Beamten durch den Kopf. Gefühle von Empörung und Wut, von Unverständnis und aufkeimender Hoffnung wechseln sich ab. Seine höfische Erziehung verbietet ihm laut loszupoltern. Doch von diesem Gottesmann Jesus geht eine erstaunliche Überzeugungskraft aus. Hat er Macht. über die große Entfernung Heilung zu bringen? Soll ich ihn noch einmal bitten, mit mir zu kommen? Aber wenn er der Messias Gottes ist, dann spielen Entfernungen für ihn keine Rolle, dann braucht er nicht mitzukommen.

Inzwischen ist Jesus schon weiter gezogen und der Regierungsbeamte dreht sich um und läuft wieder Richtung Kapernaum. Mehr als einen Tag ist er unterwegs. Zeit voller Zweifel und Hoffnung, angefüllt mit Erwartung und quälender Resignation. Am anderen Tag kommen schon einige von seinen Untergebenen auf ihn zu und sie rufen es ihm entgegen: „Dein Sohn lebt, er hat die Krise überstanden, er ist fröhlich und gesund.“ Ist das ein Zufall? Hat der Kleine doch eine bärenstarke Natur? Aber der Vater weiß, die Heilung kam nicht von allein und er fragt seine Leute: „Wann ist es denn mit ihm besser geworden?“ „Gestern Mittag um ein Uhr war das Fieber plötzlich weg.“ „Genau, das war gestern um eins, als ich Jesus traf und er sagte. Dein Sohn ist gesund.“

Als sie das Stadttor von Kapernaum erreichen, ist ihm klar, dass Jesus wirklich der Messias ist, auf den er mit seinem Volk seit Jahrhunderten wartet. Und dann steht sein Entschluss fest: „Jetzt soll dieser Jesus der Inhalt meines Lebens werden und alle, die zu meiner Familie und zu meinem Haushalt gehören, sollten jetzt auch ihr Vertrauen auf ihn setzen. Dazu will ich alle ermutigen!“

Versetzen Sie sich mal in seine Lage. Wie wird er „sein ganzes Haus“ – also seine Familie und die Angestellten – vom Glauben überzeugt haben?

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