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/ Wort zum Tag

Innehalten, Blick zurück?

Dagmar Rohrbach über 5. Mose 8,3.

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von allem, was aus dem Mund des HERRN geht.

5. Mose 8,3

Innehalten und Zurückblicken, wann ist das angebracht? Der Blick zurück kann schmerzhaft sein und uns vom Vorwärtsgehen abhalten. Aber es kommt eben darauf an, wie man zurückblickt. Im Zusammenhang mit dem heutigen Wort zum Tag geht es darum, aus dem vergangen Erlebten etwas für die Zukunft zu lernen. Das Volk Israel ist am Ende der langen Wüstenwanderung. Demnächst soll es ins gelobte Land gehen. Mose liegt es sehr am Herzen, den Menschen einzuschärfen, worauf es auch in Zukunft ankommt. Sie haben bei dieser Wanderung viele Erfahrungen gemacht. Es war nicht immer leicht. In der Wüste sind Hunger und Durst ein Problem. Woher soll das Lebensnotwendige kommen? Immer wieder gab es prekäre Augenblicke. Es geht um die grundlegende Frage: Was ist für unser Leben wirklich lebensnotwendig? Hier macht Gott durch Mose den Menschen deutlich: Brot ist wichtig. Aber: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von allem, das aus dem Mund des HERRN geht. 5. Mose 8,3. Der Satz ist aus der Geschichte aus dem Neuen Testament bekannt, wo Jesus vom Teufel versucht wird. Der Zusammenhang beim Volk Israel macht aber deutlich, worum es da geht. Gott hat das Volk vierzig Jahre lang in der Wüste wandern lassen. Dadurch wurden sie bedrückt, betrübt und gedemütigt. Es konfrontierte sie mit ihrem mangelnden Vertrauen zu Gott. In schwierigen Situationen wird deutlich, was Gott hier so ausdrückt: damit kundwürde, was in deinem Herzen wäre, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht. Gott hatte ihnen die Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten ermöglicht. Ein unglaubliches Geschehen. Er hat ihnen seine Gebote gegeben und zwar ihnen zum Guten. Das, was er nun von ihnen erwartet, ist Vertrauen. Vertrauen in ihn und seine rechtzeitige Hilfe. Wir in unseren reichen Ländern können ja leicht feststellen: Unser Wohlergehen führt bei vielen zum Irrtum, dass sie Gott nicht bräuchten.

Die Menschen damals mussten Durst und Hunger spüren. Dann riefen sie zu Gott und erfuhren seine wunderbare Hilfe. Würde das ihr Vertrauen stärken? In der nächsten Not zeigte sich wieder: Leid lehrt beten, aber auch fluchen. Und das trotz Manna, Wasser aus dem Felsen und sogar Wachteln, die Gott ihnen als Nahrung schickte.

Wir brauchen Brot und Wasser zum Leben. Aber das erhält nur unser biologisches Leben. Menschen sind zu mehr geschaffen und berufen. Der lebendige Gott will liebevollen Umgang mit ihnen. Dazu müssen wir auf ihn hören, mit ihm reden, uns ihm anvertrauen, erkennen, wie sehr wir von ihm abhängig sind. Aber das ist eine Abhängigkeit, die uns freimacht. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von allem, das aus dem Mund des HERRN geht. Wir leben erst wirklich, wenn wir das lebendige Wort Jesus Christus in unser Leben aufgenommen haben. Christus ist unser Leben; erst durch ihn leben wir richtig. Er hat uns durch seinen Kreuzestod erlöst und uns dadurch ewiges Leben schon jetzt und hier gegeben. Das ist ein Leben in ganz anderer Qualität. Frei von Schuld. Ein Leben mit Sinn. Gott stellt mich dann an die Stelle, wo er mich brauchen kann. Dann wird das Leben alles andere als langweilig.

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Kommentare (1)

Sabine /

Das war ein gutes Wort zum Beginn meines Tages!!!! Vielen Dank dafür, Frau Rohrbach