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/ Wort zum Tag

Guten Appetit!

Thomas Eger über Lukas 11,3.

Gib uns unser tägliches Brot Tag für Tag.

Lukas 11,3

Haben Sie heute schon etwas gegessen und getrunken? Wenn ja, dann hoffe ich, es hat Ihnen gut geschmeckt! Wenn Sie gerade dabei sind oder Ihre Mahlzeit noch vor sich haben, dann wünsche ich Ihnen: „Guten Appetit!“

In unseren Breitengraden ist es üblich, am Tag durchschnittlich drei Mahlzeiten zu genießen. An Feiertagen oder bei Festen kommt dann meistens nachmittags noch eine Mahlzeit dazu mit Gebäck und Getränken. Das wären dann schon vier Mahlzeiten am Tag. Hochgerechnet auf das Jahr sind drei tägliche Essen 1.095 Mahlzeiten. Und in zehn Jahren kommen 10.950 zusammen! Jetzt können Sie für sich selbst weiterrechnen, wie viele Mahlzeiten Sie in Ihrem Leben schon eingenommen haben.

Wie kommt es, dass wir Menschen so viel essen – essen müssen? Denn, wer Essen und Trinken aus seinem Leben streicht, hat bald ausgelebt! Ohne Nahrung kein Leben. Das hat mit Gott, unserem Schöpfer, zu tun. Er hat uns, seine Geschöpfe, so geschaffen, dass wir jeden Tag essen und trinken müssen. Übrigens gilt das Gleiche auch für die Tiere. Ja, sogar die Pflanzen brauchen Nahrung, um leben zu können. Sie holen sie sich mit ihren Wurzeln aus dem Boden.

Und was ist mit den Menschen, die nicht genug zu Essen und zu Trinken haben? Die werden verhungern und verdursten. Ich weiß, das klingt hart, ist jedoch leider die Wirklichkeit. Das Schlimme daran ist, dass es nicht so sein müsste. Es könnten alle Menschen auf der Erde satt werden, wenn… Aber dieses Thema will ich hier nicht vertiefen. Schließlich habe ich kein Recht, Ihnen Ihren Appetit zu verderben!

Darum Szenenwechsel. Einmal kam einer seiner Jünger zu Jesus Christus mit der Bitte: „Meister, erkläre uns doch, wie wir beten sollen!“ Das hat ihm Jesus spontan mit einem kurzen Gebetskurs deutlich gemacht. Sie kennen diesen Gebetskurs von Jesus auch. Garantiert! Er besteht aus sieben Punkten, die Jesus als Bitten formuliert. Diese sieben Bitten werden sogar sehr oft als ein eigenständiges Gebet gesprochen. In fast jedem Gottesdienst betet das die Gemeinde zum Abschluss. Jesus hat diese Bitten in der „Wir-Form“, also im Plural eingeführt. Und den Ansprechpartner des Gebets, Gott, hat er als Vater benannt. Daher hat dieses Gebet seinen Namen. Es ist das berühmte „Vaterunser-Gebet“.

In diesen sieben Bitten nennt der Beter Gott seine Anliegen für Gottes Sache und die Anliegen für sein alltägliches Leben. In der vierten Bitte heißt es: „Gib uns unser tägliches Brot Tag für Tag!“

Womit wir wieder beim Essen sind. Gott, der Schöpfer, weiß, dass wir jeden Tag Nahrung benötigen. Dafür hat er in seiner Schöpfung vorgesorgt. Alles, was Sie und ich in einem Geschäft an Nahrungsmitteln kaufen, ist vorher irgendwo gewachsen. Und damit die Kundschaft auch weiß, welche Nahrungsmittel natürlicher gewachsen sind, werden diese mit dem Prädikat „Bio“ ausgezeichnet. Je natürlicher – umso gesünder soll es sein. Aber ob das immer auch so stimmt mit der natürlichen Herkunft? Wer weiß das schon? Wie gut, dass Jesus vor rund zweitausend Jahren daran gedacht hat, auch die ganze „Nahrungsfrage“ in ein tägliches Gebt mit hinein zu nehmen! Sie dürfen Gott für das, was Sie essen und trinken, um seinen Segen bitten. Das gilt nicht nur im Blick auf die Menge, um satt zu werden. Das gilt auch für die Qualität Ihres Essens, um gesund zu bleiben. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen nicht nur „Guten Appetit“ sondern auch Gottes Segen für Ihre Mahlzeit!

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