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Gute Nachrichten!

Wolf-Dieter Kretschmer über Römer 5,20.

Wo die Sünde mächtig geworden ist, da ist die Gnade noch viel mächtiger geworden.

Römer 5,20

Es gibt Dinge, die mich stressen. Dazu kann beispielsweise ein Sonntagsbraten gehören. Ja, Sie haben richtig gehört. Ein Sonntagsbraten kann mich in der Tat stressen. Und zwar dann, wenn ich ein weißes Hemd anhabe. Denn irgendwie gelingt es mir fast immer, mein sauberes Hemd mit ein bisschen Bratensoße zu besudeln. Egal, welche Vorkehrungen ich treffe.

Ein kleiner Fleck lässt mich schmutzig aussehen und ich fühle mich äußerst unwohl dabei.

Wie gut, dass es Waschpulver gibt. Spätestens wenn ich das frische gewaschene Hemd anziehe, erinnert nichts mehr an jenes sonntägliche Missgeschick. Alles ist wieder in bester Ordnung.

Bedeutend schlimmer verhält es sich mit der Sünde. Über sie schreibt der Apostel Paulus den Christen in Rom. Sünde kann man nicht mit einem harmlosen Fleck auf einem blütenweißen Hemd vergleichen. Sie hat auch nichts mit dem extra Stückchen Sahnetorte oder Bußgeldbescheid zu tun, den ich für zu schnelles Fahren kassiere.

Sünde, sagt der Apostel, ist ein ernstes und uraltes Problem, das der Menschheit anhaftet. Sie hat mit Ungehorsam Gott gegenüber zu tun. Seit den frühen Tagen der Geschichte steht sie zwischen Gott und den Menschen und ist unter anderem verantwortlich dafür, dass der Tod in dieser Welt herrscht.

Aber, und das ist das Erstaunliche: Die Sünde hat nicht das letzte Wort in meinem und auch nicht in Ihrem Leben. Denn, so wie durch den ersten Menschen, Adam, die Sünde in die Welt hingekommen ist, so ist sie durch Jesus Christus überwunden worden. Deswegen ist Jesus in die Welt gekommen. Deswegen hat er am Kreuz von Golgatha gelitten. Jesus hat durch seinen freiwilligen, stellvertretenden Tod und seine leibhaftige Auferstehung die Auswirkungen der Sünde überwunden. Das ist die gute Nachricht von Karfreitag und Ostern.

Vielleicht fragen Sie sich, warum das so geschehen ist. Nun, es gibt dafür keine natürliche Erklärung. Der Apostel Paulus verwendet den Begriff Gnade, um dem Motiv Gottes auf die Spur zu kommen. Gottes herzliches Erbarmen und seine unergründliche Gnade haben dazu geführt, dass er die Möglichkeit der Erlösung durch Jesus Christus geschaffen hat.

Und dann schreibt der Apostel Paulus einen bemerkenswerten Satz:

Wo die Sünde mächtig geworden ist, da ist die Gnade noch viel mächtiger geworden. (Römer 5,20)

Mit anderen Worten: Ja, Sünde ist keine kleine Sache. Die Auswirkungen der Sünde sind gravierend. Trotzdem gilt: Nichts auf dieser Welt ist mächtiger als Gottes Gnade. Ich muss sie lediglich für mich in Anspruch nehmen. Egal, wie furchtbar meine Vergangenheit ist, oder das, was ich auf dem Kerbholz habe, die Vergebung, die mir durch Jesus Christus zuteilwerden kann, ist größer. Sie ist immer größer.

Was für eine gute Nachricht!

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