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Gott schaut hinter die Maske!

Christian Schwark über Hiob 13,9.

Meint ihr, dass ihr Gott täuschen werdet, wie man einen Menschen täuscht?

Hiob 13,9

Lügen haben kurze Beine, sagt ein Sprichwort. Und so ist es auch: Die meisten Dinge, die vertuscht werden sollen, kommen irgendwann ans Licht. Ob es die Affäre ist, die eingebaute Schummelsoftware im Auto oder die nicht gekennzeichneten Zitate bei der Doktorarbeit. Wie oft werden solche Dinge früher oder später entdeckt. Und wie groß ist der Schaden dann! Viel größer als wenn man es gleich zugegeben hätte.

Und wie ist das bei Gott? Bei ihm haben Lügen erst recht kurze Beine, könnte man sagen. Im Bibelwort aus Hiob 13,9 wird gefragt: „Meint ihr, dass ihr Gott täuschen werdet, wie man einen Menschen täuscht?“

Hiob richtet diese Frage an seine Freunde, die unterstellen, Gott würde ihn bestrafen. Die Antwort auf diese Frage ist klar: Nein. Obwohl vieles irgendwann herauskommt, manchmal gelingt es, Menschen zu täuschen. Bei Gott gelingt das nie! Er kennt alle unsere Gedanken. Er weiß um jedes Wort, das wir sprechen. Und natürlich ist ihm auch nichts verborgen, was wir tun. Bei ihm können wir nichts vertuschen. Er schaut hinter die Maske, die wir oft aufsetzen. Er kennt auch alle dunklen Geheimnisse. Alles, was wir vor Menschen gerne geheim halten.

Ich hörte von einer interessanten Aktion. Jemand schickte eine Nachricht an 12 bekannte Persönlichkeiten. Der Text war kurz und eindeutig: Alles entdeckt – sofort fliehen! Innerhalb von 24 Stunden hatten alle 12 das Land verlassen. Ich weiß nicht, ob die Geschichte stimmt, aber die Frage ist: Hätten wir auch einen Grund zu fliehen? Vor Gott können wir nicht fliehen. Er weiß sowieso schon alles.

Das mag sich für den einen oder die andere jetzt bedrohlich anhören. Möchte ich Ihnen Angst machen? So nach dem Motto: Pass bloß auf, Gott siehst alles! Ich möchte Sie einladen, es einmal von einer anderen Seite zu sehen. Und fragen: Ist es nicht auch befreiend, dass wir vor Gott nichts verstecken können? Es ist doch auch sehr anstrengend, ein dunkles Geheimnis mit sich herumzutragen. Menschen, bei denen in einer solchen Situation alles auffliegt, sagen oft: Ich bin froh, dass das Versteckspiel ein Ende hat.

Diese Erfahrungen können wir bei Gott auch machen. Und er möchte uns helfen. Gerade dann, wenn es Dinge in unserem Leben gibt, die nicht in Ordnung sind. Durch Jesus hat er alle unsere Schuld auf seine Kappe genommen. Wir dürfen ihm alles sagen, was verkehrt gelaufen ist. Wenn wir uns ihm anvertrauen, sagt er uns zu: Ich habe alle deine Schuld selbst übernommen. Du kannst neu anfangen. Das zu erfahren kann sehr befreiend sein.

Gibt es in Ihrem Leben ein dunkles Geheimnis? Etwas, wo Sie hoffen: Hoffentlich bekommt das keiner mit? Gott weiß darum. Er schaut hinter die Maske. Und er lädt Sie heute ein: Komm doch damit zu mir. Ich vergebe dir. Ich mache dich frei davon. Vielleicht können Sie die Sache mit Gottes Hilfe dann sogar mit Menschen wieder in Ordnung bringen. Und erfahren: Es ist gut, dass ich bei Gott ganz ehrlich sein kann.

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