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Glauben fördern

Thomas Eger über 1. Timotheus 4,16.

Hab acht auf dich selbst und auf die Lehre; beharre in diesen Stücken!

1. Timotheus 4,16

„Hab acht auf dich selbst und auf die Lehre; beharre in diesen Stücken!“ Dieser Satz stammt vom Apostel Paulus. Er steht im ersten Timotheus-Brief, Kapitel 4, Vers 16. Timotheus, an den der Brief gerichtet ist, war einer der engsten Freunde des Apostels. Paulus nennt ihn sogar (1,2): „…den, der durch den Glauben ein richtiger Sohn für mich geworden ist!“

Um diesen Glauben an Jesus Christus geht es im Brief. Durch Paulus lernte Timotheus den Glauben an Jesus als den Messias und Sohn Gottes kennen. Diesen Glauben nahm Timotheus an. Dafür wollte er leben. So wurde Timotheus zu einem der engsten Mitarbeiter des Apostels. Dieser nahm ihn mit auf seine Missionsreisen. Jetzt hatte ihn Paulus zu einem Dienst in der christlichen Gemeinde in Ephesus beauftragt. Dort sollte er falsche Einflüsse auf den christlichen Glauben abwehren. Auch ungeistliches Verhalten im Alltag der Christen war zu korrigieren.

Timotheus ist noch ein junger Mann. Das erschwert seinen Auftrag. Nicht jeder der Christen dort akzeptiert ihn als einen Leiter der Gemeinde, der ihm was zu sagen hat. Paulus ahnt wohl die schwierige Lage, in der sich Timotheus befindet. Darum macht er ihm mit einem Brief Mut. Timotheus soll sich nicht beeindrucken und beeinflussen lassen von Menschen, die eine andere Lehre über den Glauben an Jesus verbreiten. Wie der Apostel Paulus den christlichen Glauben lehrt, das ist die Richtschnur.

Hier geht es nicht um eine Philosophie, über die man unterschiedliche Meinungen haben kann. Hier geht es um Gottes Heilswerk für alle Menschen. Das ist von Gottes Seite her festgeschrieben. Und keiner kennt sich dabei besser aus als eben Gottes Botschafter, nämlich der Apostel Paulus. Und keiner kann dazu anstehende Fragen besser beantworten als der, der in der Schule des Apostels ist, nämlich Timotheus.

Solange die von Jesus Christus ausgesandten Botschafter lebten, waren sie zuständig für Fragen über den christlichen Glauben. Für die Glieder der christlichen Gemeinden damals gab es noch keine komplette Bibel. Ihre Informationen bekamen sie eben von den Verkündigern, die Jesus dazu berufen hatte. Wer da nun einfach von sich aus den christlichen Glauben deutete, befand sich in großer Gefahr, Falsches weiterzugeben. Damit wurde diese Person zu einem Irrlehrer. Das zu verhindern, dazu hatte Paulus den Timotheus in die Gemeinde von Ephesus gesandt.

Heute gibt es Gottes Wort in gedruckter Form: die Bibel. Sie kann in unseren Breitengraten jeder lesen, der es möchte. Das ist ein ganz großes Vorrecht. Natürlich gibt es auch in unserer Zeit Personen, die ihre eigene Meinung über das haben, was in der Bibel steht. Und das geben sie oft sehr selbstbewusst weiter. Aber ob damit das Ziel erreicht wird, für das Gottes Wort steht? Das ist entscheidend für jede Verkündigung, die sich auf die Bibel beruft.

Paulus hat das in einem Nachsatz an Timotheus so formuliert (4,16b). Ich zitiere den ganzen Vers 16: „Pass immer gut auf dich auf und auf das, was du lehrst. Wenn du das tust, wirst du sowohl dich selbst retten als auch die, die auf dich hören.“

Fragen Sie nach, wenn gepredigt wird. Fragen Sie ruhig, wie die Verkündigerin, der Verkündiger zu den Inhalten der Bibel steht. Und dann glauben Sie dem Gesagten – oder eben auch nicht! Wenn das Gesagte nicht zur Bibel passt.

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