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/ Wort zum Tag

Gedanken zur Tageslosung

Michael Pietras zu 1. Joh. 3,20.

Wenn uns unser Herz verdammt, ist Gott größer als unser Herz und erkennt alle Dinge.

1. Johannes 3,20

Es gibt Tage, da mögen wir uns selbst nicht, weder im Spiegel noch in Gedanken. Das sind gefährliche Tage - für uns und andere. Aber Gott ist größer als unsere Gedanken, größer als unser Herz und kennt alle Dinge - weiß und durchschaut auch unsere Selbstverachtung und Selbstzweifel. Er kennt und er erkennt alle Dinge in meinem Leben. Das Gute daran, das Schöne dabei ist: Gott liebt uns trotzdem - obwohl oder auch wenn uns unser Herz manchmal zu recht verdammt. Gott sei Dank ist Gott größer!

In einem Lied heißt es:
Aber der Herr ist immer noch größer, größer als ich denken kann.
Er hat das ganze Weltall erschaffen, alles ist ihm untertan.

Übrigens: Wer bin ich denn, dass ich mich oder andere verdammen könnte? Es ist nicht gut, Gott zu spielen. Ich als sündiger Mensch darf weder andere noch mich selber verurteilen. Wenn überhaupt, dann steht das alleine Gott zu. Aber: Gott ist (die) Liebe. Und wenn Gott mich liebt, wer bin ich dann, dass ich mich nicht liebe?! Gott macht Mut, andere und sich selbst zu lieben. Die „Hohe Schule" dabei ist sicherlich die Liebe und Wertschätzung, die wir uns selbst schenken.

Übrigens: Das Herz ist nicht nur das leibliche Organ oder der Sitz des seelischen Lebens, sondern der Mensch selber, wie Schiller in seinen Gedichten sagte (Votivtafeln Nr.34): Alle Menschen zweifeln hier und da an sich selber.

Aber Gott sieht hinter unseren Fragen unsere Sehnsucht nach dem Guten, Richtigen, nach Gerechtigkeit, nach Frieden und Liebe. Gott kennt unser Herz wie kein anderer - er hat uns gemacht und nicht wir selbst - Gott sei Dank. Gott ist und bleibt FÜR uns. Er sieht über den Horizont hinaus. Er sieht und liebt, was wir sind, waren und werden, uns als Person.

Aber keine Angst. Gott wird uns nicht so lassen, wie wir sind. Mit und durch ihn werden auch wir wachsen - in der Liebe und der Erkenntnis - bis wir IHN einmal sehen werden: von Angesicht zu Angesicht - und dann selber erkennen, wie auch wir erkannt sind. Lassen Sie uns lieben, denn ER hat uns zuerst geliebt und ER ist auch der Letzte, der uns liebt. Nehmen Sie das mit hinein in Ihren Tag.

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