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/ Wort zum Tag

Gedanken zur Tageslosung

Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde.

Prediger 3,1

Das ist wahr. Das stimmt. Genauso ist es. Alles hat seine Zeit. Die Welt ist wahrlich kein Ponyhof und unser Leben kein Spaziergang.

Alles hat seine Zeit: Da gibt es „Gute und Schlechte Zeiten“; das ist das Leben, zumindest Jenseits von Eden, bzw. nach dem Paradies und damit nach dem Sündenfall.

Unser Leben ist gespickt von Zwillingen wie Lachen und Weinen, Leben und Sterben, Lieben und Hassen u.v.m., ob wir wollen oder nicht.

Aber wichtig ist: es wird nicht nur gestorben – es wird gelebt; es wird nicht nur gehasst – es wird geliebt. Gott sei Dank.

Es macht einen Unterschied bei gleichem Erleben, ob man das halbvolle oder das halbleere Glas sieht.

Alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde. Aber, alles zu seiner Zeit.
Wenn wir den Film unseres Lebens sehen könnten, dann sehen wir in unserer Kindheit vielleicht unseren prügelnden Stiefvater, aber auch unsere liebenden Großeltern.

Auf meinen Jugendbildern sehe ich einen dicken, übergewichtigen 10 Jährigen, aber auch einen athletischen Jugendlichen, der erste, zarte Freundschaften pflegt. Ich sehe einen jungen Erwachsenen, der die erste große Liebe erfährt, aber auch einen schlimmen Autounfall, bei dem es „Gott sei Dank“ nur Blechschaden gibt. Im Film meines Lebens würde ich Einblick nehmen in meine Studienzeit, in der Erfolg und Misserfolg nahe beieinander lagen. Beides war Wirklichkeit. Gute Zeiten-schlechte Zeiten...
Ich sehe die Bilder meiner Hochzeit mit Glück und Hoffnung – die Geburt meiner Kinder, aber auch Schmerzen und Gefahren. Ich staune über die Kinder, wie sie laufen lernen und Fahrradfahren lernen. Ich sehe auch die Sorgen, wenn ein Kind krank war und sehe Gottes große Bewahrung beim Fenstersturz meiner Ältesten. Sie hatte kaum einen Kratzer.

Im Film sehe ich tausende Begegnungen mit Menschen in meinen Berufsjahren als Gemeindediakon: gute, sehr gute und schlechte….

Zwischendrin blitzt ein Gehaltsstreifen bzw. ein Gehaltsabrechnungsblatt auf: manchmal, aber nicht immer, ein Grund zum Danken. Haus, Miete, Geld, Sorgen und Geschenke entstehen vor meinem geistigen Auge.

Und nun: Die Rente. Was wird kommen? Mehr Freiheit oder mehr Krankheit? Gott weiß es!! Auch der Tod hat seine Stunde, das letzte Bild(?). Einmal werde ich gerufen. Gott ruft mich endgültig zu sich – das glaube ich – oder er lässt uns für immer los. Ich persönlich will bei Gott sein: hier und heute und alle Zeit. Er hat mich gesucht und gefunden und ich habe mich suchen, finden und lieben lassen. Gott sei Dank.

Meine Sehnsucht nach Leben und Erfüllung, nach dem Leben, das nie aufhört, ist versteckt in den Dingen des Lebens, vor allem in den Zwillingen Lachen und Weinen, Leben und Sterben, Lieben und Hassen. Mein Hunger und Durst nach Leben und Ewigkeit wurde mir von Gott in die Wiege gelegt. Deshalb heißt „erfülltes Leben“: ER FÜLLT ES! Gott, mein himmlischer Vater.

Ich wünsche Ihnen heute einen erfüllten Tag. Alles hat seine Zeit – auch das Heute.

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