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/ Wort zum Tag

Freude inmitten der Krise

Daniel Benne über Habakuk 3,18.

Ich will mich freuen des HERRN und fröhlich sein in Gott, meinem Heil.

Habakuk 3,18

Habakuk war ein Prophet, das heißt er war ein Bote von Gott. Seinen Dienst als Prophet hat er im Jahr 609 v. Chr. angetreten. Wenige Jahre, bevor die Babylonier den Süd- Teil von Israel (genannt Juda) erobert haben. Das waren ziemlich düstere Zeiten: Die Menschen haben sich nicht mehr für Gott und seine Gebote interessiert. Die Strafe für den geistlichen Abstieg stand kurz bevor.

Habakuk hat hier am Ende seines Buches einen Psalm geschrieben, den er vermutlich auch gesungen hat. Sein Psalm beschreibt den Niedergang seiner Landsleute und Gottes Bestrafung. Nachdem Habakuk die Bestrafung geschildert hat, kommt seine Aussage: „Aber ich will mich freuen des Herrn und fröhlich sein in Gott, meinem Heil.“

Wie kann der Habakuk so etwas schreiben? Wie kann Habakuk fröhlich sein, wenn er den Untergang seines Landes vor Augen hat?  Habakuk sagt nicht: „Oh super, Herr! Klasse, dass Du es zulassen willst, dass Feinde unsere Heimat zerstören...!“ Stattdessen sagt er: „Ich will mich trotzdem über den Herrn, meinen Gott freuen!“

Habakuk freut sich hier gar nicht darüber, dass so viel Unheil über sein Land hereinbrechen wird. Sondern er freut sich darüber, dass er Gott hat. Habakuk ist sich ganz sicher: „Egal, was da jetzt auf mich zukommt und was immer auch geschehen mag: Meinen Glauben kann mir keiner wegnehmen!“

Was Habakuk damals erkannt hat, darf erst recht jeder Christ heute für sich in Anspruch nehmen! Vielleicht geht es Ihnen gerade richtig gut: Dann werden Sie wissen, dass auch mal andere Zeiten kommen könnten, wo es wichtig ist, etwas zu haben, was trägt. Und worauf man sich verlassen kann, nämlich den Glauben an Gott! Wenn es Ihnen gerade nicht gut geht, soll Sie diese Gewissheit umso mehr ermutigen:

•          Es kann sein, dass Sie keinen neuen Job finden

•          Ihre Gesundheit könnte Ihnen genommen werden

•          Ihre Ehe kann zerbrechen

•          Sie können liebe Mitmenschen verlieren

•          sogar Ihr eigenes Leben kann Ihnen genommen werden

Aber den Glauben an Jesus Christus kann Ihnen keiner und nichts wegnehmen. Glaube bedeutet: „Ich habe mir das, was mich von Gott trennt, von Jesus abnehmen lassen, nämlich meine Sünde. Jesus hat für mich gerade gestanden und die Strafe ertragen. Gott begleitet mich durch mein Leid und selbst durch mein Sterben in das, was danach kommt – die Ewigkeit, die ich mit Gott gemeinsam verbringen kann!"

Sie sollen sich also nicht über Ihre Krankheit freuen. Sondern darüber, dass Gott mit Ihnen dadurch geht. Gott erwartet nicht, dass Sie sich über Ihr Unglück freuen. Freuen Sie sich darüber, dass Gott Ihnen für ungewöhnlich große Belastungen Kräfte schenken kann, mit denen Sie über sich selbst hinauswachsen! Gott hat es damals zugelassen, dass sein Volk überfallen wird. Und dass deren Städte geplündert werden. Gott hat es zugelassen, dass ein Großteil der Bevölkerung in Kriegsgefangenschaft geführt wird, ins so genannte Exil nach Babylonien.

Doch Gott hat auch dort für Menschen gesorgt, die an ihn geglaubt haben. Ein Beispiel dafür finden Sie im Buch Daniel.  Dieser Daniel und seine Kameraden haben an ihrem Glauben festgehalten. Selbst dann, als man sie dafür ermorden wollte. Gott bewahrt Daniel und seine Kameraden – und lässt sie in Babylonien Karriere machen. Wer an Gott festhält, darf sich freuen wie Habakuk und Daniel, denn der findet in Gott seine Rettung und sein Heil.

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