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/ Wort zum Tag

Freude, die von innen kommt

Eberhard Adam über Esra 6,22.

Der HERR hatte sie fröhlich gemacht.

Esra 6,22

Von weit her hörte man schon den fröhlichen Jubel. Eine herrliches Fest wurde in Jerusalem gefeiert. Nicht nur an einem Tag. Es war eine ganze Festwoche. Esra berichtet davon: Am 14. Tag des 1. Monats feierten die zurückgekehrten Israeliten das Passahfest. Die Priester und Leviten hatten sich allesamt für das Opferfest gereinigt, um dem heiligen Gott begegnen zu können. Die Leviten schlachteten die Passahlämmer für die vielen Menschen, die aus der Verbannung zurückgekehrt waren, für die Priester und für sich selbst. Voller Freude feierten sie außerdem noch sieben Tage lang das Fest der ungesäuerten Brote. Der Herr hatte sie froh gemacht, denn er hatte dafür gesorgt, dass der König von Persien ihnen wohlgesinnt war und ihnen dabei geholfen hatte, den Tempel des Gottes Israels wieder aufzubauen.

Endlich konnte wieder richtig Gottesdienst gefeiert werden. Und es ging dabei auch wieder wirklich um Gott. Man feierte nicht nur seine religiösen Riten. Man war so nahe bei Gott wie lange nicht mehr. Auch nach der Heimkehr aus Babylon war es zunächst mit dem Tempelneubau nur schleppend vorangegangen. Die eigenen vier Wände schienen wichtiger zu sein als das Haus Gottes. So gingen einige Jahrzehnte nach der Rückkehr der Juden aus dem babylonischen Exil nach Jerusalem ins Land, bevor der zweite Tempel errichtet wurde.

Jetzt aber war es soweit. Das Besondere an der große Freude der Festgäste aber war: Der Herr hatte sie fröhlich gemacht. Es war also eine Freude, die von innen kam. Eine Freude, die Gott selbst wirkte. Diese Freude wirkte nun aber auch nach außen. Nicht nur die heimgekehrten Israeliten aßen das Passahlamm, sondern auch alle, die sich vom Götzendienst der heidnischen Bevölkerung im Land losgesagt hatten. Auch sie wollten jetzt ganz dem Herrn, dem Gott Israels, gehören.

Wenn das kein Grund zur Freude ist, was dann? Das wünsche ich mir doch auch. Ich wünsche mir diese Freude von innen. Diese Freude, die dann auch andere ansteckt, mit mir zusammen Gott zu loben und zu preisen. Den Gott, der der Vater unseres Herrn Jesus Christus ist. Wir Christen feiern nicht das Fest der ungesäuerten Brote. Wir haben auch keinen Tempel als Wohnung Gottes. Aber Gott will in uns wohnen. Wir sollen zu seinem Tempel werden. Ist das nicht genauso ein Grund, fröhlich Gott zu loben mit Freude, die von innen kommt? Kann es nicht auch von uns Christen heißen: Der Herr Jesus hatte sie fröhlich gemacht.

Doch kann es. Und diese Freude ist auch ansteckend. Auch heute noch. Lasst uns diese Freude, die von Gott kommt, in unsere Welt tragen. Lasst uns Menschen dieser Freude Gottes sein.

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