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/ Wort zum Tag

Etwas Bleibendes

Alexander Nussbaumer über Johannes 6,63

Jesus spricht: Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben.

Johannes 6,63

In der Übersetzung „Die Gute Nachricht“ tönt unser Tageslehrvers so: „Gottes Geist allein macht lebendig; alle menschlichen Möglichkeiten richten nichts aus. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind von diesem Geist erfüllt und bringen das Leben.“

Tönt das nicht etwas gar absolut? „Das Fleisch vermag nichts. Alle menschlichen Möglichkeiten richten nichts aus.“ Einfach nichts?

Jesus denkt und spricht auf einer ganz anderen, viel grundsätzlicheren Ebene als die Jünger. Den Satz, um den es heute geht, sagt Jesus in einer Phase, in der sich viele in seinem Umfeld über ihn ärgern. Die menschlichen Erwartungen an Jesus sind – in Anführungs- und Schlussstrichen – „fleischliche“ Messias-Gedanken: Sie wollen einen König haben, der wunderbar das irdische Brot spendet und ihr Volk zur Herrschaft führt. Angesichts dessen, was Jesus wirklich will, ist das tatsächlich etwas Vergängliches, ein Nichts.

Jesus will etwas viel Nachhaltigeres schenken als diese irdische Herrschaft. Er will uns seinen Geist geben, der uns unzerstörbares Leben schenkt. Ob-wohl ich schon seit Jahrzehnten mit Jesus lebe, habe ich gerade während der Pfingsttage in diesem Frühjahr wieder verstärkt entdeckt, dass Jesus durch seinen Geist in unserem inneren Einkehr halten will. Er will viel mehr, als uns von außen an der Hand nehmen, obwohl das auch ein schönes Bild ist für die Beziehung zu Gott.

Im Abschnitt vor unserem Tageslehrvers spricht Jesus davon, seine Nachfolger müssten sein Fleisch essen und sein Blut trinken. Im Abendmahl nehmen wir den Leib und das Blut Jesu zu uns, wir machen es zu einem Teil von uns. So nah will er uns täglich durch seinen Geist sein.

Häufig bete ich etwa im folgenden Sinn:

 

Dich, du dreieinigen Gott, bete ich an.
Dich, du großer und Heiliger Vater,
du Schöpfer des Himmels und der Erde.
Ich lobe und preise dich.
Dich, Jesus Christus, bete ich an.
Du kamst als unser Weg zurück zum Vater auf die Erde.
Ich lobe und preise dich.
Dich, du Heiliger Geist des Vaters und des Sohnes, bete ich an.
Dank dir kann Jesus auf der ganzen Welt gleichzeitig am Werk sein.
Du wohnst in den Herzen aller Gläubigen.
Komm, du Gottesgeist, fülle mich ganz aus.
Lass mich deine Wohnung sein.
Lass das Auswirkungen haben in meinem Alltag.
Lass mich geistesgegenwärtig sein.
Ich möchte dich in meiner Brust spüren als den Wegweiser, Kraftspender und Tröster.
Ich lobe und preise dich.

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