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Eine Kraftquelle für den Alltag

Lothar Eisele über 1. Thessalonicher 2,2

Paulus schreibt: Als wir zuvor gelitten hatten und misshandelt worden waren in Philippi, wie ihr wisst, fanden wir dennoch in unserm Gott den Mut, bei euch das Evangelium Gottes zu sagen in hartem Kampf.

1. Thessalonicher 2,2

Paulus schreibt: Als wir zuvor gelitten hatten und misshandelt worden waren in Philippi, wie ihr wisst, fanden wir dennoch in unserm Gott den Mut, bei euch das Evangelium Gottes zu sagen in hartem Kampf. 
1. Thessalonicher 2,2

Es gibt Situationen, die kosten uns alle Kraft. Wir müssen ein Projekt zu einem bestimmten Termin fertigstellen. Aber eine Verzögerung kommt nach der nächsten. Wir merken, dass es eigentlich fast nicht zu schaffen ist. Nachts können wir nicht mehr einschlafen, wachen mehrmals auf. Wir merken, wie die Kräfte immer weniger werden. Irgendwie schaffen wir es doch, das Projekt fertig zu stellen.  Aber nun merken wir erst, wie ausgelaugt wir sind. Wir haben kaum noch Energie, um die nächste Aufgabe anzupacken.

Es gibt Situationen, die kosten uns alle Kraft.  Wir stoßen bei der Arbeit plötzlich auf Ablehnung und Widerstand.  Obwohl wir es gut meinen und auch gut vorbereitet sind, gelingt es uns nicht, die anderen zu überzeugen. Im Gegenteil, sie greifen uns an oder wir merken, dass sie hinter unserem Rücken gegen uns agieren. Unsicherheit breitet sich aus.

Es gibt Situationen, die kosten alle Kraft. Paulus und Silas verkündigen in Philippi die gute Nachricht von Jesus Christus. Eine kleine christliche Gemeinde entsteht. Doch nun stoßen sie in der Stadt auf Widerstand. Sie werden eingesperrt. Nur durch göttliches Eingreifen in Form von einem Erdbeben kommen sie frei. Der Gefängnisaufseher wird Christ. Trotzdem, sie können nicht in Philippi bleiben, müssen die Stadt verlassen. Das alles hat unendlich viel Kraft gekostet.

Nun sind sie in Thessaloniki  angekommen. Und erstaunlich: Sie verkündigen auch hier das Evangelium. Lassen sich nicht lähmen. Woher nehmen sie die Kraft? Wie schaffen sie es, nicht zu resignieren und aufzugeben? Unser Bibelwort gibt einige Hinweise:

Wir fanden in Gott den Mut. Sie schauen also nicht nur auf die Umstände und Probleme. Sie konzentrieren sich auf die Beziehung zu Gott. So wie es in einem Psalm heißt: Der Herr ist unsere Zuversicht und Stärke. Die Situation ist schwierig, die eigenen Kräfte sind erlahmt. Aber Gott, dem alles möglich ist, ist mit uns.

Das ist entscheidend, gerade in diesen Situationen brauchen wir es, dass wir nicht nur auf uns vertrauen, sondern auf Gott.

Sie pflegen die Beziehung zu Schwestern und Brüder. Paulus schreibt sowohl nach Philippi und bittet um Unterstützung im Gebet. Wenn wir keine Kraft mehr haben, brauchen wir Christen, die für uns beten.

Und ein letztes: Das Reisen dauerte damals länger als heute. Unterwegs gewinnen Paulus und Silas Abstand zu den Ereignissen in Philippi und können sich innerlich auf Thessaloniki vorbereiten. Sie können beten und Gott die nächste Situation anvertrauen.

Ich habe schon oft erlebt, dass es gut tut, wenn ich nicht von einer kraftraubenden Aktion in die nächste stürze, sondern zwischendurch eine Pause habe. Dann kann ich durchatmen. Das alte zurücklassen. Beten. Nach vorne schauen. Und dann im Vertrauen auf Gott die nächsten konkreten Schritte gehen.

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