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Das Beste wünschen

Thomas Eger über Kolosser 3,15.

Der Friede Christi, zu dem ihr berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen.

Kolosser 3,15

Wenn Sie einen Menschen sehr lieben, und Sie hätten einen Wunsch für Ihn frei – was würden Sie ihm wünschen? Gesundheit? Das wäre nicht schlecht, wo wir doch heute von so vielen heimtückischen  Krankheiten bedroht sind wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Krebs, Demenz und anderem. Aber was nutzt Gesundheit, wenn es finanziell klemmt? Wenn man arbeitslos ist? Wenn die Miete nicht mehr bezahlt werden kann? Also wäre es wichtiger, statt Gesundheit Wohlstand zu wünschen? Aber Wohlstand allein deckt die Bedürfnisse des Lebens auch nicht ab.

Beides, Gesundheit und Wohlstand sind nötig, um glücklich leben zu können! Ach ja, Glück! Wäre der Wunsch nach Glück das Richtige? Aber was ist Glück? Ist Glück ein Korb, in dem sich alles findet, was zum Leben nötigt ist? Ist Glück die Erfüllung aller Wünsche im Leben? Oder ist Glück nur einfach das Gegenteil von Unglück? Aber ganz gleich wie, alles auf dieser Erde, wirklich alles, was wir hier haben, ist begrenzt. Das gilt auch für Glück und Unglück. Ich weiß, das klingt jetzt sehr kalt, ja schon fast herzlos. Aber es ist die Wirklichkeit: Unser Leben ist begrenzt. Selbst der gesündeste Mensch muss einmal sterben. Das gilt genauso für den reichsten oder den mächtigsten oder den berühmtesten Bewohner der Erde!

Warum also seinem liebsten Menschen nicht einfach „ewiges Leben“ wünschen? Nun, das ist eben unwirklich. Ewiges Leben zu wünschen für ein unendliches Dasein auf dieser Erde – das ist Utopie. Das geht nicht, weil es das so nicht gibt. Hier auf dieser Erde ist und bleibt alles begrenzt – auch das Leben.

Trotzdem ist es gar nicht so falsch, einem anderen Menschen ewiges Leben zu wünschen. Das hat dann allerdings mit Gott zu tun, mit Gott dem Schöpfer des Lebens. Seine Möglichkeiten sind unbegrenzt. Er ist in der Lage, vergängliches Leben unvergänglich zu machen. Und er tut das sogar. Nur eben nicht als eine Lebensweise wie das viele Menschen gerne für sich hätten. Ewiges Leben aus Gottes Hand hat mit Verbindung zu ihm zu tun. Ewiges Leben aus Gottes Hand schafft Verhältnisse, die nicht mehr nur vom Diesseits, von der Existenz auf der Erde abhängig machen. Ewiges Leben aus Gottes Hand hat tatsächlich mit Ewigkeit zu tun. Und zwar mit Ewigkeit bei Gott nach einem Leben mit Gott auf der Erde!

Von diesem ewigen Leben aus Gottes Hand wussten die Christen in Kolossä. Davon hatte ihnen der Apostel Paulus berichtet. Und sie haben das für sich angenommen. Sie glaubten, wie er, an Gott als ihren himmlischen Vater. Und sie glaubten wie er, an Gottes Sohn, Jesus Christus, als ihren Spender und Förderer des ewigen Lebens. Jetzt war es ihrem Seelsorger Paulus wichtig, dieses Zusammensein mit Gott, dieses ewige Leben zu nähren und zu vertiefen.

Darum schreibt er ihnen. Und er wünscht ihnen etwas sehr Wichtiges für ihr Leben. Dazu gehört dieser Satz: „Der Friede Christi, zu dem ihr berufen seid in einem Leibe, regiere eure Herzen!“ Friede von Gott im Herzen eines Menschen. Das ist ein Satz, der Gewicht hat! Frieden hat mit Geborgenheit zu tun, mit glücklich sein, mit einer festen Hoffnung auf eine sichere Zukunft! Friede mit Gott und Friede von Gott garantiert das auf ewig.

Warum also einem lieben Menschen nicht diesen Frieden Gottes wünschen? Das ist ein handfester erfüllbarer Wunsch, weil dabei Gott selbst Hand anlegt, damit sich dieser Wunsch erfüllt!

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