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/ Wort zum Tag

Daniel 2,21

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Er ändert Zeit und Stunde; er setzt Könige ab und setzt Könige ein.“

Daniel 2,21

„Er ändert Zeit und Stunde; er setzt Könige ab und setzt Könige ein.“ Das heutige „Wort zum Tag“ finden wir im Buch Daniel Kapitel 2 Vers 21. Es stammt aus einem Gebet Daniels und lautet: „Er ändert Zeit und Stunde; er setzt Könige ab und setzt Könige ein.“

Daniel macht in seinem Gebet starke Aussagen über Gott. Er ist überwältigt von Gottes Macht und Weisheit. Er ist überzeugt: Gott kann Dinge tun, die uns Menschen unmöglich erscheinen. Wie kommt Daniel dazu? Was hat er erlebt, dass er Gott in höchsten Tönen lobt?

Ich will Daniels Geschichte kurz erzählen: Der babylonische König Nebukadnezar hat Jerusalem erobert und einen Teil der Bevölkerung nach Babylon gebracht. Unter ihnen ist auch Daniel sowie drei weitere Freunde. Diese vier jungen Männer will Nebukadnezar an seinem Hof ausbilden, damit sie ihm dienen können.

Dabei gerät Daniel in verschiedene Konflikte. So muss er z.B. täglich von den Speisen des Königs essen. Das aber ist mit seinem Gewissen nicht vereinbar. Für ihn als Juden sind diese Speisen unrein. Aber dann erlaubt ihm der Palastvorsteher, nicht von der Tafel des Königs essen zu müssen. Daniel erfährt, dass Gott hilft: Obwohl er und seine Freunde fortan nur Gemüse und Wasser zu sich nehmen, entwickeln sie sich prächtig.

Bald aber taucht ein neues Problem auf: König Nebukadnezar hat einen Traum. Und den sollen seine Gelehrten und Wahrsager nicht nur deuten, sondern ihm auch sagen, was er genau geträumt hat. Aber keiner ist dazu in der Lage. Und so will der König sie alle umzubringen. Auch Daniel und seine Freunde sollen getötet werden.

Daniel aber bittet um Aufschub – dann will er dem König den Traum sagen. Dies wird ihm gewährt. Er und seine Freunde flehen nun Gott um Hilfe an und bitten ihn, dass er ihnen das Geheimnis enthüllt. Und tatsächlich: In einer nächtlichen Vision wird Daniel der Traum enthüllt. So können er und seine Freunde dem drohenden Tod entkommen.

Überglücklich preist er seinen Gott und lobt dessen Macht und Weisheit. Nun weiß er, dass ihm nichts unmöglich ist. Daniel ist geradezu überwältigt von Gottes Fähigkeit, auch unmögliche Dinge umzukehren. Er kann sogar Zeit und Stunde ändern; auch Könige, deren Macht grenzenlos scheint, kann Gott absetzen – und auch wieder einsetzen.

Daniel ist für uns ein Beispiel, dass es sich lohnt, zu beten und auf Gott zu vertrauen. Gott kann helfen, auch wenn die Lage noch so aussichtslos erscheint. Auch wir sind aufgerufen zu beten und unser Vertrauen auf Gott zu setzen. Gott hat auch für unsere Nöte eine Lösung.

Allerdings heißt das nicht, dass Gott seine Leute vor jeder Not rettet. Wir finden in der Bibel auch Beispiele, wo Menschen am Ende sterben müssen, obwohl sie gläubig waren und zu Gott geschrien haben. Ich denke z.B. an Stephanus, den ersten christlichen Märtyrer oder auch an Jakobus, der von König Herodes enthauptet wurde.

Noch leben wir nicht im vollendeten Reich Gottes, wo es dann wirklich keine Not und kein Leid mehr geben wird. In dieser Welt dagegen erleiden auch Gottes Kinder Krankheit und Not und auch den Tod. Aber selbst wenn wir durch schwere Zeiten gehen, dürfen wir wissen: Jesus Christus ist da. Er ist auch in unserem Leid bei uns. Er verlässt uns nicht. Und: Er hat den Tod überwunden. Mit ihm werden auch wir eines Tages leben. Das ist unsere Hoffnung.

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