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Besser den Führerschein

Tilo Brach über Hesekiel 34,28

Sie sollen sicher wohnen, und niemand soll sie schrecken.

Hesekiel 34,28

Meine Frau und ich wollen ein Auto kaufen. Wochenlang studieren wir im Internet entsprechende Websites, lesen Fachzeitschriften und beobachten nicht zuletzt unser Bankkonto. Testberichte werden zu Rate gezogen. Die Erfahrungen der Freunde und Bekannten fließen in die Entscheidung mit ein. Schließlich geht es an den Kauf selbst. Ein Autohändler wird besucht. „Was soll es denn sein: ein Gebrauchtwagen, Jahreswagen oder Neuwagen? Und überhaupt, was für ein Wagen? Sportlich schnittig und PS stark oder vielleicht ein Elektroauto?“ Meiner Frau ist wichtig, dass der Kofferraum groß ist. „Also ein Kombi?“-„ Ja, aber sparsam soll er sein“. „Also ein kleiner Kombi?“ Ich unterdrücke mit Rücksicht auf unser Bankkonto und meinen Verstand meinen geheimen Wunsch nach einem PS starken Sportwagen. Der Verkäufer bringt die Sprache auf die verschiedenen Ausstattungen und Pakete. Wir wundern uns, was es da alles gibt. Sportpaket, Luxusausstattung oder Geländepaket. Ja und dann gibt es noch das Sicherheitspaket. Das interessiert uns dann aber doch. Sicherheitspaket, das hört sich gut an. Sicherheit ist wichtig. Scheibenbremsen, ABS, ESP, Abstandmelder, Abstandskamera, Geschwindigkeitsregler, automatische Einparkhilfe, Notrufassistent, vollwertiges Ersatzrad, wer kann so viel bieten? Und dann die Garantie. 5 Jahre Lack, dazu 5 Jahre Mobilitätsgarantie. Wir sind begeistert.

Das alles klingt unwahrscheinlich verheißungsvoll. Wir haben vor uns ein verheißungsvolles Sicherheitspaket liegen. Es verspricht, dass wir sicher fahren werden, wenn wir unachtsam Lenken, auf glatter Fahrbahn unterwegs sind, übermüdet den Abstand nicht einhalten, beim Einparken nicht aufpassen. Da kann ja nichts mehr schiefgehen. Oder?

Nun ganz so einfach ist das nicht. Das Sicherheitspaket des Autoherstellers garantiert nicht, dass ich korrekt fahren werde. Richtig fahren lerne ich in der Fahrschule. Ohne Fahrschule nutzt das teuerste Sicherheitspaket nichts. Die Verheißung einer hohen Sicherheit enthebt mich nicht meiner eigenen Verantwortung.

Gott verhieß dem Volk Israel durch den Propheten Hesekiel: „Sie sollen sicher wohnen, und niemand soll sie schrecken.“ Die Verheißungen Gottes sind sichere Aussagen. Garantien Gottes. Aber wie handelte das Volk Israel oder wie handeln wir selbst. Achten wir Gottes Gebote? Sind wir gehorsam. Mit den Verheißungen Gottes sollten wir nicht leichtfertig umgehen. Denn das Sicherheitspaket Gottes bedeutet nicht, dass wir nicht aufpassen müssen. Wenn der Fahrer des Lebens nicht selbst Verantwortung übt, kommt er nicht ans Ziel. Ich brauche eine Lebensschule Gottes. Ich habe Gottes Lebensordnung zu achten. Wenn es um die Verheißung Gottes geht, bedeutet das: Ich muss die Gebote Gottes kennen, das Wort Gottes achten und seine Wege lieben. Die größte Verheißung Gottes entbindet mich nicht meiner Verantwortung, Gottes Wort zu gehorchen.

Die Verheißung Gottes, die sich erstmal an das Volk Israel richtet, lautet so:

Sie sollen sicher wohnen, und niemand soll sie schrecken. (Hesekiel 34,28)

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