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/ Wort zum Tag

Bei Jesus neuen Mut schöpfen

Lothar Podszus über Matthäus 11,28

Jesus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.

Matthäus 11,28

Die Psychologin Christina Maslach stellt Fragen, an denen

man etwas ablesen kann:

Sind Sie schon müde, wenn Sie aufstehen und den Arbeitstag vor sich sehen?

Fühlen Sie sich emotional verhärtet und gleichgültig gegenüber anderen? Haben Sie die Freude verloren, an der Arbeit und eigentlich an nahezu allem? 

Burnout nennt man das Phänomen, unter dem immer mehr Menschen leiden.

Sie sind ausgebrannt, am Ende, mühselig und beladen, zutiefst erschöpft.

 

Die Frau ist erst Ende 40, als sie sich bereit erklärt, die zunehmend demente Schwiegermutter bei sich aufzunehmen.

Doch was dieser Schritt bedeutet, merkt sie erst später. Der Lebensradius reduziert sich mehr und mehr, die Treffen mit ihren Freundinnen werden immer seltener, an Urlaub ist gar nicht mehr zu denken. Die Tage werden immer eintöniger, die Nächte immer unruhiger, bis eines Tages nichts mehr geht.

Der Mann ist Anfang 50. Er ist Lehrer und hat sich einst voller Idealismus für seinen Beruf entschieden. Vor allem die Kinder mit schlechteren Startbedingungen sollten eine echte Chance bekommen. Doch all das ist lange her. Aus Idealismus wurde längst Zynismus, und abends hilft nur noch eine Flasche Wein.

Auch Christen kommen immer wieder an den Punkt, an dem die Kräfte schwinden und die Seele nur noch weint. Doch sie kennen auch den, der gerade in solchen Zeiten und Stunden an ihrer Seite steht.

Sie kennen Jesus, und hören seine heilsamen und wohltuenden Worte:

„Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch abmüht und belastet seid! Bei mir werdet ihr Ruhe finden“, Matthäus 11,28.

Gelingt es uns noch, diese Stimme wirklich wahrzunehmen? Oft hören wir vor allem andere Stimmen:

  • Komm, streng dich an! Dann mögen dich die Menschen…
  • Komm, stell dich nicht so an! Denn uns wird nichts geschenkt…
  • Komm, du willst doch Christ sein! Dann zeig etwas mehr Einsatz...

Wie anders und wie unverwechselbar ist die Stimme Jesu: „Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch abmüht und belastet seid! Bei mir werdet ihr Ruhe finden“.

Keine Frage, die äußeren Verhältnisse ändern sich nur sehr schwer. Aber es ändert sich sehr viel, wenn wir selbst unter schwierigen Bedingungen diese wohltuende, heilsame Stimme in uns hören. 

Wenn wir sie hineinsprechen lassen in unser Ohr, in unser Herz und auch in unsern Terminkalender:

  • Wir dürfen gerne eine Auszeit nehmen, besten Gewissens.
  • Wir müssen niemandem, auch nicht uns selber, etwas beweisen.
  • Wir müssen uns vor niemandem rechtfertigen für unser Tun und Lassen.

Auch in unseren Grenzen dürfen wir wirken, mit Freude entspannen und mit anderen Gemeinschaft pflegen. Bei Jesus können wir inneren Abstand gewinnen von all dem, was uns belastet. Bei Jesus können wir neuen Mut schöpfen – auch für das neue Jahr.

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