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/ Wort zum Tag

Alles im Überfluss

Yassir Eric über Amos 6,6.

Ihr trinkt den Wein kübelweise und verwendet die kostbarsten Parfüme; aber dass euer Land in den Untergang treibt, lässt euch kalt.

Amos 6,6

Alles im Überfluss, reichlich von allem: das ist doch das Bestreben vieler Menschen. Nie mehr Not leiden, sich alles leisten können. Das ist ein angenehmes Leben. Viel Besitz bedeutet Sorglosigkeit, „versorgt“ sein.

Ein sehr egoistisches Denken und Handeln, wenn es nur um mich und mein Wohl geht. Ich rücke mich und meine Bedürfnisse in den Fokus, andere um mich herum werden ausgeblendet.

Ist das unser Lebensziel, reich oder vermögend zu sein?

In Amos 6,6 werden wir aufgefordert, keinen übermäßigen Konsum zu leben und dabei zu vergessen, wie es anderen geht. Über den eigenen Tellerrand hinaussehen, nicht nur mir selber der nächste sein, das ist in diesem Vers die Kernaussage.

Ein Beispiel in der Bibel, wo einer auf Reichtum verzichtete, obwohl er direkt im Palast beim König wohnte, ist Daniel. Der König hatte ihn zusammen mit anderen dazu erwählt, vom Besten zu essen und Wein zu trinken. Daniel hätte diesen ihm angebotenen Überfluss ausnutzen und es sich gut gehen lassen können. Aber er verzichtet auf diesen Überfluss, um nicht vom König abhängig zu werden, sondern von Gott abhängig zu bleiben.

Hier stelle ich uns allen eine Frage: Von was sind wir abhängig, was nährt unsere Gedanken, Emotionen und Lebensplanung?

Ist es Egoismus, Angst, Sehnsucht nach Sicherheit? Oder vertrauen wir Gott, der unser guter Hirte ist, den wir anrufen können, um uns zu begleiten, der uns zum frischen Wasser führt, uns erquickt, uns auf rechter Straße führt!

Der uns - auch wenn wir im finsteren Tal wandern- im Angesicht unserer Feinde einen Tisch bereit hält, uns zu sich einlädt und es uns gut gehen lässt.

Gott möchte Gutes für uns: Barmherzigkeit ein Leben lang und in der Nähe Gottes für immer und ewig sein.

Am Ende belohnte Gott das Verhalten Daniels, denn er wurde als 10x klüger und weiser gefunden als all diejenigen, die den Wein des Königs getrunken hatten. Gott belohnt alle, die Ihm gegenüber treu sind.

Reichtum ist unsicher, zeitlich begrenzt, jederzeit vergänglich. Darum sollen wir uns einen Schatz ansammeln, der nicht vergeht, in dem wir nicht uns selber, sondern andern Gutes tun. Damit sammle ich einen Schatz für die Ewigkeit, einen Schatz, der andere einbezieht.

Jesus schlägt die Brücke von uns zu Gott. Am Kreuz versöhnte er uns mit Gott und miteinander. Dadurch erlangen wir Freiheit und Vergebung; unser Leben nimmt eine andere Richtung und lässt uns nicht nur an uns selber denken. Jesus lehrt uns durch sein Leben, auf andere zu achten und den andern höher zu achten als sich selbst.

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Anstoß

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Kommentare (2)

Stefan /

Sehr gute Andacht mit klaren Aussagen für die Ausrichtung auf das Wesentliche: Gott, mein Herr.
Vielen Dank und Gottes Segen!
Stefan

Susi /

Vielen Dank, für dieses gute Wort zum Tag!
Es hat mich neu ermutigt und gestärkt & meinen Blick wieder auf das WESENTLICHE gerichtet!
Besten Dank, dafür!
Gott segne Sie!
LG Susi