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Ein König voller Pracht

Eberhard Adam über 1. Timotheus 6,15-16.

Dem König aller Könige und Herrn aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann, dem sei Ehre und ewige Macht! Amen.

1. Timotheus 6,15-16

Es liegt viele Jahre zurück. Da waren meine Frau und ich bei Bekannten in Den Haag. „Ihr habt Glück“, sagten sie. Heute könnt ihr die Königin in ihrer goldenen Kutsche sehen. Heute fährt sie zur Parlamentseröffnung.

Also wir nichts wie hin. Wir waren zeitig da und hatten einen guten Platz. Es war schon ein beeindruckendes Schauspiel.

Sonst kenne ich Könige nur aus dem Fernsehen und aus dem Märchenbuch.

Nein, es stimmt nicht ganz, ich kenne sie auch aus der Bibel. Dort wird der Königstitel auch für Gott benutzt. So schreibt der Apostel Paulus seinem jungen Mitarbeiter Timotheus folgendes: „Dem König aller Könige und Herrn aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann, dem sei Ehre und ewige Macht! Amen.“ 1. Timotheus 6,15-16

Hier wird Gott als der größte König und Herr bezeichnet, den es überhaupt geben kann. Könige wohnen in prachtvollen Schlössern. Auch heute gibt es ja noch einige davon. Und wo es keine Könige mehr gibt, kann man aber oft noch ihre Schlösser besichtigen. Es sind machtvolle Bauten. Sie sollen ja auch die große Bedeutung der Könige hervorheben.

Auch der Apostel Paulus sagt etwas aus über den Wohnort dieses großen ewigen Königs. Den Wohnort, das Schloss dieses großen Königs, kann aber niemand sehen. Er wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann. Wenn man hinschaut, ist das, als ob man mitten in die Sonne sieht. Der Glanz dieses großen Gottes kann uns nur blenden. Ist das nicht schade? Doch. Es ist schade!

Aber dieser ewige Gott wollte trotzdem nicht unerkannt bleiben. Er ist als Mensch unter uns erschienen durch seinen Sohn Jesus Christus. Genau darum geht es dem Apostel Paulus. Von diesem Jesus soll Timotheus erzählen und es soll auch an seinem Leben sichtbar werden, dass er ihm nachfolgt. Paulus fordert ihn auf: „Führ deinen Auftrag so vorbildlich aus, dass niemand dir etwas Schlechtes nachsagen kann, bis unser Herr Jesus Christus kommt.“ 1. Timotheus 6,14

Darüber sollen Menschen dem großen Gott nahekommen. Sie sollen über den mächtigen Gott staunen, der in Jesus Christus uns kleine Menschenkinder zu seinen Kindern beruft. Dieser mächtige König will unser Vater werden. So hat er es gewollt von Anfang an.

Das ist so großartig, dass der Apostel staunend davorsteht und für ihn ist klar: Wenn Einem Ehre zusteht, dann diesem Gott. „Dem sei Ehre und ewige Macht!“

Ewige Macht hätten auch gerne einige irdische Machthaber unserer Tage. Aber wenn ich daran denke, wird mir eher bange.

Aber dem großen Gott, der uns seine Liebe gezeigt hat, der für uns ist, dem können wir diese Macht zugestehen. Da muss einem nicht Angst und Bange werden. Er nutzt seine Macht für uns. Vielleicht fragt jetzt jemand von Ihnen, warum merkt man denn so wenig davon? Ich kann diese Frage verstehen. Noch blendet uns der Glanz eher. Noch erkennen wir wenig von der Macht.

Wie hat der Apostel gesagt? „Bis unser Herr Jesus Christus kommt.“ Gottes Macht und Herrlichkeit wird sichtbar für alle, wenn Jesus Christus wiederkommt. Ich glaube das. Deshalb will ich einstimmen: Diesem großen König und Herren sei Ehre und ewige Macht! Amen.

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