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/ Wort zum Tag

Erste Gedanken

Thomas Eger über Psalm 59,17.

Ich will des Morgens rühmen deine Güte; denn du bist mir Schutz und Zuflucht in meiner Not.

Psalm 59,17

Mit welchen Gedanken sind Sie heute aufgewacht? Waren sie schön - oder waren sie sorgenvoll? Sind Sie fröhlich in den Tag gestartet – oder bedrückt und traurig?

Mit welchen Gedanken Sie Ihren Tag beginnen, das können Sie beeinflussen. Ich weiß, das ist nicht immer einfach. Es kommt ja auch schon ein großes Stück darauf an, was einen so alles erwartet an diesem neuen Tag.

In der Bibel steht, wie jemand seinen Tag beginnen möchte. Er hat seine Gedanken als Gebet formuliert: „Ich will des Morgens rühmen deine Güte, denn du bist mir Schutz und Zuflucht in meiner Not.“ Der Satz steht in Psalm 59, Vers 17. David, der spätere König von Israel, hat ihn geschrieben.

Das kurze Gebet ist so ziemlich der einzige Lichtblick in dem ganzen Psalm 59. David hat gerade Angst um sein Leben. Er ist zu dieser Zeit noch gar nicht König Er lebt aber schon am Königshof. Seine Frau ist Prinzessin Michal, eine Tochter von König Saul. Aber sein Schwiegervater will ihn töten lassen. Er ist eifersüchtig auf David, weil David bei den Bürgern des Landes beliebter ist als er. Das verkraftet Saul nicht. Der Mordanschlag soll heimlich nachts geschehen. David erfährt davon. Michal hilft ihm noch rechtzeitig zur Flucht. Doch David kennt seinen Schwiegervater gut. Er weiß, dass Saul keine Ruhe geben wird, bis er ihn dingfest gemacht und hingerichtet hat.

Wie schläft man da wohl in solch einer Situation? Wahrscheinlich schlecht und kurz. Und schreckt man dann vom Schlaf auf, steht einem gleich sein ganzes Elend vor Augen. Also keine schönen Gedanken, keine große Lebensfreude auf den neuen Tag!

Seinen ganzen Kummer, und was sein Gefühl am liebsten mit seinen Feinden machen würde, schildert David in diesem Psalm. Plötzlich aber bleibt er mit seinen Gedanken an Gott hängen. Er weiß sich auf Gottes Seite und Gott auf seiner Seite. Wenn Menschen ihm Böses wollen, ist er sich trotzdem sicher: Gott meint es gut mit mir! Das sagt er Gott auch, gleich nachdem er aufgewacht ist. Und wenn Gott ihm wohlgesonnen ist, dann lebt er auch unter dessen Schutz und Beistand. Was für ein Glaube!

In solch einer lebensgefährlichen Situation habe ich mich noch nicht befunden. Aber wenn ich mich so in Davids Lage hineindenke: Getrennt von meiner Frau leben! Vogelfrei durch die Gegend ziehen! Nirgendwo einen sicheren Ort haben! Nicht zu wissen, wer von den Menschen um mich herum mich an meinen Feind verraten könnte! Keine Zukunftsperspektive mehr haben! Das waren ja nicht nur Tage, sondern Jahre, die David so leben musste. Und dann trotzdem Gott vertrauen, dass mit seiner Hilfe alles wieder gut werden wird!

So möchte ich auch leben und glauben. Und wissen Sie was? Dieser Glaube fängt mit der ersten Begegnung an jedem neuen Tag an. Sobald ich aufwache, will ich mich erst an meinen Gott und Herrn wenden. An Jesus Christus. Alle anderen Gedanken haben bei mir in diesem Moment nichts zu suchen. Ich bin zur Audienz bei meinem Gott. Ihm danke ich für seine Gegenwart. Ihn bete ich an als meinen Erlöser. Und ihm befehle ich mich an für den neuen Tag. Das gibt mir schon in den ersten Minuten des neuen Tages Gottes Frieden ins Herz. Ich lade Sie ein: Machen Sie es doch genauso! Probieren Sie es einfach mal aus!

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Anstoß

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Kommentare (1)

Christoph von H. /

Ja, genau, den Tag gleich morgens Gott anbefehlen, ihn auf Seine Schiene setzen, Seinen Schutz u. Segen erbitten und ihm schon im voraus dafür danken, was er tun wird ... daß er in seiner Freundlichkeit, Geduld mir zugewandt bei mir sein wird ...