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Für immer angenommen

Werner Karch über Johannes 17,3.

Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.

Johannes 17,3

Wen kenne ich eigentlich wirklich? Oft habe ich von anderen Menschen gedacht: „Ich kenne ihn“. Wir waren öfters zusammen, haben verschiedene Dinge erlebt, haben uns ausgetauscht. Daraus habe ich mir ein Bild gemacht, wie der andere - nach meiner Meinung - ist.

Ich muss ja wissen: Kann ich ihm vertrauen oder nimmt er es nicht so genau mit seiner Verantwortung? Ist er treu oder fühlt er sich nicht in dem Maße an eine Beziehung gebunden wie ich? Meint er es gut mit mir oder sieht er überwiegend den eigenen Nutzen für sich? Kann er Kritik vertragen oder beendet er bei Missklängen sofort die Beziehung zu mir? Kann er mich annehmen, mit meinen eigenen Ecken und Kanten, oder stößt er sich dauernd an mir?

Ich könnte diese Fragen noch weiter fortsetzen. Aber dahinter steht wohl die eine wichtige Frage: „Bin ich ihm etwas wert?“. Oft ist das Bild, das ich mir von jemandem gemacht habe, in Sekunden in sich zusammengefallen. Es stand hinter der äußeren Fassade ein anderer Mensch, einer, der verborgen war und nicht gleich erkannt werden konnte.

Meist entscheidet dieses Verborgene über die Qualität einer Beziehung, nicht das für mich Sichtbare. Das kann trügen, vor allem bei vielen Worten. Bei Menschen ist das oft so. Ich habe immer was zu verstecken, was nicht unbedingt ans Licht kommen soll. Eine Beziehung, in der für diese Dinge Raum ist – das ist etwas Kostbares.

Jesus Christus betete kurz vor seinem Tod am Kreuz zu Gott, seinem Vater, mit dem er offensichtlich eine gute Beziehung hatte. Es war ihm vor seinem Tod wichtig, dass die Menschen Gott, seinen Vater, erkennen sollten. Und damit auch ihn, der zwar selbst Gott war, doch als Mensch von Gott auf diese Welt geschickt wurde. Sein Auftrag war, Gott zu offenbaren und die Menschen, die an ihn glaubten, aus ihrem für Gott unannehmbaren Zustand zu erlösen.

Wer kennt Gott? Die Bibel erklärt, dass der Mensch von sich aus Gott unmöglich erkennen kann. Er braucht jemanden, der ihm zeigt, wie Gott ist. Das Unerhörte ist wohl dies, dass Jesus selbst sagt, dass er von Gott gesandt wurde und also wissen musste, wie Gott ist. Das war so unglaublich, dass man damals - wie auch heute - erhebliche Zweifel an ihm hatte.

Aber: Wer will Gott kennenlernen? Das ist die entscheidende Frage. Jesus hat viel erzählt von Gott, seinem Vater. Die Menschen haben sehr wohl gemerkt, dass Jesus mehr dazu zu sagen hatte als jeder andere. Sie haben sich das angehört, aber ihm letztlich doch nicht geglaubt.„ Der ist ja doch nur ein Mensch, woher will der das wissen?“ So ist es für viele bis heute geblieben. Menschen haben ihn und seine Botschaft abgelehnt, aus welchen Gründen auch immer.

Es gab und gibt aber auch die Menschen, die Gott tatsächlich kennenlernen wollten. Sie glaubten Jesus damals, als er vor ihnen stand. Heute glauben sie den Worten der Bibel, die über ihn berichtet. Die ihn wirklich kennenlernen wollten, haben ihn kennengelernt und haben während ihres ganzen Lebens erkannt, dass Gott tatsächlich so ist, wie ihn Jesus beschrieben hat.

Sie sind nicht enttäuscht worden von ihm. Sie haben dadurch verstanden, dass es nach dem Tod ein weiteres Leben mit Gott gibt. Gott setzt die Beziehung zu seinen Menschen, die hier auf der Erde begonnen hat, auch nach deren Tod fort. In einer anderen Dimension, die wir jetzt noch nicht kennen, die aber trotzdem real ist.

Jesus Christus hat diese Beziehung des Menschen zu Gott und von Gott zum Menschen wiederhergestellt, wodurch dies möglich geworden ist.

„Bin ich angenommen und bin bei Gott wertgeschätzt?“ Diese Frage kann ich mit einem klaren JA beantworten. Ja, für alle Zeiten und für immer.

Es war Gottes JA, das Jesus Christus den Menschen ausgerichtet hat.

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