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Der Chef der Schaltzentrale

Christa Weik über Sprüche 19,21.

In eines Mannes Herzen sind viele Pläne; aber zustande kommt der Ratschluss des HERRN.

Sprüche 19,21

„Jesus ist Herr! Die Geschichte der Völker macht er. Wollen wir IHN herrschen lassen? Oder rufen mit den Massen: Weg mit dem! Nichts für mich! Über mich bestimme ICH!“ So beginnt ein Lied aus der Feder des Musikerehepaares Elisabeth und Gerhard Schnitter.

Den Konflikt ‚Der Herr oder ich‘ kannte schon vor rund 3000 Jahren der israelitische König Salomo, wenn er in seinen Sprüchen, Kapitel 19, Vers 21, sagt: „In eines Mannes Herzen sind viele Pläne, aber zustande kommt der Ratschluss des HERRN.“

Es geht um die Frage, wer als Chef in der Schaltzentrale meines Lebens, in meinem Herzen, das Sagen hat. Von Natur aus regiert die Macht der Sünde im Menschen, sein ICH steht im Vordergrund – mit allen Auswirkungen auf sein Denken, Reden und Tun. Trotz aller sittlichen Werte lebt er im Gegensatz zu Gott und seinem Willen.

Doch wenn Jesus in sein Leben hineinkommt und damit die Freude am Herrn zur Grundlage seines Daseins wird ( Ps. 37,4), verändert sich alles. Die Schaltzentrale bekommt ein neues Programm. Mit Jesus als Chef, als höchster Instanz, gewinnt mein Leben eine neue Ausrichtung. Aus dem Gegensatz ICH oder ER wird ein Miteinander: ER und ICH – ER hat das Sagen, ICH folge ihm.

Welche Konsequenzen ergeben sich aus Salomos Worten?

* Meint er: Lass alles einfach so laufen, plane nicht, denn es geschieht ja sowieso, was der Herr will?  Gewiss nicht, der „Schicksalsglaube“ ist kein Merkmal der Nachfolge. Gott hat uns einen Verstand geschenkt, den wir nach besten Kräften gebrauchen sollen.

* Oder geht es darum, dass wir unsere kleinen und großen Alltagsangelegenheiten planen – in der Hoffnung, dass unser Herr „nichts dagegen“ hat? Und wenn wir dann erkennen, dass manche unserer Schwerpunkte seinem Willen widersprechen, klammern wir ihn aus und behaupten: Das kann er doch nicht wollen!?

* Der Schlüssel zum Verständnis liegt im „Ratschluss des Herrn“, von dem an mehreren Stellen der Bibel die Rede ist. Es geht um den großen Plan Gottes, des Vaters, den er zur Rettung des Menschen aus der Macht der Sünde beschlossen hat. Sein Sohn Jesus Christus hat ihn als Mensch auf der Erde ausgeführt. Nun soll dieser Heilsplan durch die Kraft des Heiligen Geistes im Glaubenden zur Auswirkung kommen.

Ich denke beispielhaft an Josef, der von seinen Brüdern aus Neid und Hass an die Ägypter verkauft wird. Doch Gott macht Gutes daraus – Josef wird später als Stellvertreter des Pharaos zum Retter der Völker in der Hungersnot. Damit ist er ein Hinweis auf Jesus, den Retter (Gen 39 – 50).

Aber auch meine praktischen Alltagsangelegenheiten sind im Schaltplan meines Chefs enthalten. Entscheidend für mich ist:

1. Meine Grundausrichtung muss stimmen: In allem soll mein Herr durch mein Sein geehrt werden.

2. Unter dieser Voraussetzung mache ich meine Pläne und bespreche die einzelnen Schritte immer wieder mit meinem Herrn. Ich höre dabei auf ihn und sein Wort und berate mich auch mit geistlich erfahrenen Menschen und mit erforderlichen Fachleuten. Gründliche Information – zum Beispiel in beruflichen Fragen – gehört dazu.

3. Ich bleibe innerlich beweglich und gelassen (Ps 37,5) und beachte die Zeichen am Wegrand, die Jesus setzt.

Ein persönlich erlebtes Beispiel: Die Anfrage, in einem Gemeindegründungsprojekt in der Stadt Brandenburg an der Havel ehrenamtlich mitzuarbeiten, bestätigte Jesus unter anderem so: Bei der dortigen Wohnungsbaugenossenschaft war gerade zum Zeitpunkt der Sondierungsgespräche eine passende, bezahlbare Mietwohnung freigeworden, noch bevor ein Gesprächsergebnis feststand. Jesus hatte vorgesorgt.

In der Abhängigkeit von ihm können wir über seine Schaltpläne nur staunen!

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Anstoß

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Kommentare (4)

Schwester Christa Weik /

Liebe Hörerinnen und Hörer, vielen Dank für Ihre ermutigenden Rückmeldungen. Jesus segne und behüte Sie! Ihre Schw. Christa

Lothar /

Die aufbauende Botschaft lebt geradezu von Schw. Christa. Die Stimme nicht. Staunen.

Alfred A. J. /

Gute Gedanken; sie haben mir gefallen. Danke.

Sabine K. /

Liebe Schw. Christa,
ein sehr schöner Wegweiser für ein gelingendes Leben
mit Christus. Vielen Dank