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Hoffnungsworte

Hans-Martin Stäbler über 1. Johannes 2,17.

Die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.

1. Johannes 2,17

Wir brauchen Hoffnungsworte, gerade in diesen Tagen der Corona-Krise. Worte, die uns Mut machen und uns eine Perspektive über den Tod hinaus zeigen.

Johannes, der Schreiber seines Briefes im neuen Testament, zeigt uns ganz realistisch unsere begrenzte Lebenssituation. Er will uns einen Hoffnungsblick in die Zukunft mit Gott öffnen. Das schreibt er im 1. Johannesbrief, Kapitel 2, Vers 17: Die Welt vergeht mit ihrer Lust, wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.

Johannes spricht über die Realität der Gesellschaft aus göttlichem Blickwinkel. Er erlebt die damalige Zeit mit ihrer  römischen Lebenswelt, mit allen Ausschweifungen und einer grenzenlosen Wellnesskultur. Dieses biblische Wort trifft auch unser modernes Wirtschaftsdenken und unsere Erlebniswelten mit den unglaublich vielfältigen Angeboten zum Glück.

Welche Lebenskonzepte haben heute Bestand und welche persönlichen Lebenswünsche verdunsten sehr schnell - wie Wassertropfen auf der heißen Herdplatte? In der gesellschaftlichen Krise werden existenzielle Fragen aktuell. Vielleicht kommen auch bei Ihnen Fragen auf wie diese: Wie gelingt mein Leben, was bringt mir Glück? Habe ich das richtige Lebenskonzept?

Unsere menschlichen und egoistischen Wünsche und Begierden sind vergänglich. Johannes beschreibt dies mit dem starken Begriff „Lust der Welt“. Wie viel Enttäuschungen und Zerbruch gibt es doch oft in unserer Lebensgeschichte, wenn wir nur nach unserem eigenen Vorteil und Profit suchen. Täglich begegnen uns Berichte von Leid und Sterben. Regelmäßig hören wir die Sterbezahlen aus der ganzen Welt in den Nachrichten.

Die Vergänglichkeit unseres menschlichen Lebens ist durch die Pandemie plötzlich sehr stark ins Scheinwerferlicht geraten. Die Realität dieser Welt ist Vergänglichkeit.

Diese Grenze der Vergänglichkeit habe ich persönlich vor vier Jahren hautnah erlebt. Als ich mehrere Wochen mit einer schweren Krebserkrankung im Krankenhaus lag und nicht wusste, ob ich noch einmal menschliche Heilung erfahre, bekam ich einen neuen Blick auf mein Leben. Was ist bleibendes Glück? Was hat Bestand, auch übers Sterben hinaus?

Der Schreiber Johannes zeigt uns: Vergänglichkeit – Sterben - ist nicht die letzte Wirklichkeit für unser Leben.

Wer auf Gott vertraut, wer sich an Gottes Werten orientiert und in Gottes Willen lebt, der geht nicht im Strudel der Welt unter, sondern bleibt in Ewigkeit. Dies bedeutet: Es gibt für uns eine Zukunft über den Tod hinaus – ewiges Leben in Gottes neuer Welt.

Davon hat Jesus gesprochen. Dies war seine Mission! Er hat an Ostern den Tod besiegt und uns das ewige Leben geschenkt. Was für ein Glück! Mit dieser Hoffnung will ich leben - und mein Leben darauf ausrichten.

Mit den Worten von Johannes: „Die Welt vergeht mit ihrer Lust, wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit“ sollen wir nicht angstvoll in Weltuntergangsstimmung versinken. Nein, das Licht der Ewigkeit Gottes macht uns heute Mut und gibt uns Hoffnung, mit Gott fröhlich und dankbar unterwegs zu sein.

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Kommentare (3)

Lothar u. Christiane F. /

Was für eine treffende und ermutigende Auslegung zu dem Bibelwort, lieber Hans-Martin!
Diese Hoffnungsworte versenden wir gerne an unsere Freunde und Bekannte. Unsere Israel-Reiseerfahrung mit dir mehr

Leole /

Der Wille Gottes, der in allen Naturerscheinungen mit seinen Gesetzmäßigkeiten wirkt. - Die eine , die alles durchzieht, ist Werden und Vergehen - und wenn wir uns dem widersetzen, wie auch immer (hauptsächlich mit SelbstSucht), werden wir Schiffbruch erleiden. - Schiff Ahoi !

Erhard B. /

Gott möchte, dass wir uns durch nichts davon abbringen lassen, seinen Willen zu tun.