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/ Wort zum Tag

Privilegiert, Essen und Trinken bezahlen zu können!

Peter W. Henning über 5. Mose 2,7.

Der HERR, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände.

5. Mose 2,7

Das Volk Israel hatte auf seiner Wüstenwanderung 40 Jahre lang viel Bewahrung erlebt. Aber das letzte Wegstück ins „gelobte Land“ östlich des Jordan führte ausgerechnet durch ein Gebiet, das von den nicht so beliebten Nachkommen Esaus bewohnt war. Diese Edomiter jetzt zu plündern und auszurauben, lag nahe.

Aber Gott ließ solche Beutezüge durch Mose verbieten. Das Volk soll im Gegenteil alle notwendige Nahrung anständig erwerben und bezahlen. Die Begründung dafür ist bemerkenswert! Sie findet sich im fünften Buch Mose, Kapitel 2 Vers 7 und ist unser Wort zum Tag: „Denn der Herr, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände!“ Und Mose erinnert Israel dann daran, dass Gott es auf seiner Wüstenwanderung mit Herzblut begleitet habe, sodass es nie einen Mangel gab.

Dieses Tageswort löst bei mir spontane Dankbarkeit aus! Denn da könnte ich Vieles aufzählen. Zum Beispiel freuen wir uns immer wieder darüber, dass wir unsere Lebensmittel und sonstigen Einkäufe an der Kasse bezahlen können. Ja, das sagen wir uns dann als Ehepaar ganz bewusst, wenn wir mit gefülltem Einkaufswagen zum Auto kurven. Wir haben genug Geld, uns das Lebensnotwendige und manche Extras leisten zu können!

Ja, auch für diesen Segen wollen wir dankbar sein und bleiben!

Denn abgesehen von der weltweiten Not: Geldmangel und arme Menschen und Familien gibt es auch in unseren Ländern wieder. Mitten im Wohlstand leben Hunderttausende unter dem Existenzminimum. Für sie gibt es zwar Tafeln, Caritasläden, Tauschbörsen, Kindermahlzeiten, Gutscheine und Beratungszentren. Aber die neue Armut breitet sich trotzdem weiter aus. Ihre Ursachen sind vielschichtig. Sie wirkungsvoll zu bekämpfen, wird deswegen nicht einfacher!

Es gibt im Buch der Sprüche das berührende Gebet von Agur, einem Lohnarbeiter. Er war ein Nachkomme Ismaels, dem Sohn Abrahams und Hagars. Aus welchem Grund auch immer – eines Tages betet er: „Mein Gott, ich bitte Dich nur um zwei Dinge: Bewahre mich davor zu lügen und lass mich weder arm noch reich sein! Gib mir nur, was ich zum Leben brauche. Denn hätte ich zu viel, könnte ich vielleicht Gott vergessen. Und hätte ich zu wenig, würde ich beginnen zu stehlen!“ Spr 30, 7-9.

Welch eine Lebensweisheit, zeitlos aktuell bis heute: Beides – Reichtum und Armut können den Charakter verderben! Es ist traurig, aber wahr: Täglich wird betrogen, gestohlen und gelogen – sowohl von „denen da oben“ als auch von „denen da unten“!

Der Lohnarbeiter Agur hat das auch schon beobachtet: Wir Menschen lassen uns leicht verführen, ob es in der Kasse klingelt oder knapp wird! Geld kann eine magische Faszination auslösen und geldsüchtig machen.

Aber: Es gibt ein Mittel gegen diese subtile Versuchung: Das Gespräch mit dem Gott, der uns mit Leben und Lebendigkeit gesegnet hat. Denn dieser Gott kennt uns – ob wir nun arm oder reich sind! Und dieser Gott will uns vor Betrug und Diebstahl, vor Lüge und Korruption, vor Dummheit und Torheit schützen. „Geiz ist geil“ hat dann ausgespielt!

Gott befreit uns, auch in Sachen Geld und in unseren Geschäftsbeziehungen korrekt zu handeln.

Zum Beispiel von christlichen Handwerkern und Firmen nicht zu erwarten, dass sie uns alles billiger und fast gratis geben, „weil wir doch Geschwister sind“! Was für eine Unsitte, nicht bezahlen zu wollen, was das Produkt wert ist!

Wenn Sie also nächstens wieder an der Kasse für Nahrung und Kleider bezahlen und Ihre Zahlungsaufträge an die Bank abschicken können, dann tun Sie das doch mal bewusst dankbar – „denn der Herr, dein Gott, hat dich gesegnet!“

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Anstoß

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Kommentare (1)

Andreas H. /

Eine sehr gute Botschaft!