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Dranbleiben

Eberhard Adam über Kolosser 1,23.

Bleibt im Glauben, gegründet und fest, und weicht nicht von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt und das gepredigt ist allen Geschöpfen unter dem Himmel.

Kolosser 1,23

„Bleibt im Glauben, gegründet und fest, und weicht nicht von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt und das gepredigt ist allen Geschöpfen unter dem Himmel.“

Kennen Sie das auch, Sie nehmen sich etwas vor. Sie haben ein Ziel, und der Anfang ist gemacht. Voller Tatendrang und Energie werden die ersten Maßnahmen realisiert, um das Ziel zu erreichen. Die ersten Schritte sind gegangen und es fühlt sich gut an. Jetzt ist es ganz wichtig, dran zu bleiben.

So ist das auch mit dem Glauben an Jesus Christus. Jesus hat mich zu sich gerufen und ich habe mich rufen lassen. Ich habe ihm mein Leben anvertraut. Ich glaube ihm. Ich bin begeistert von ihm. Ich bin überzeugt, dass es stimmt, was Paulus über ihn aussagt:  „Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über der gesamten Schöpfung steht. Denn durch ihn wurde alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist. Er war vor allem anderen da, und alles besteht durch ihn.“ Ja, das glaube ich.

Jetzt ist es aber wichtig, dran zu bleiben an ihm. Es ist wichtig, die Hoffnung aufrechtzuerhalten, dass er alles an sein gutes Ziel führt. Daran gilt es festzuhalten, auch wenn es einmal schwierig wird mit dem Glauben.

Da kommen plötzlich Zweifel auf. Sollte das alles so stimmen mit Gott? Ist Jesus wirklich dieser mächtige Herr, der schon vor der Schöpfung da war? Oft gibt es so viele Fragen und wenig Antworten. Da ist es wichtig durchzuhalten, auch  gegen alle Widerstände.

Jetzt der bleiben, der man ist, und nicht einknicken, nicht aufgeben, denn ich gehöre zu Gott und stehe befreit von aller Sünde und Schuld vor ihm da.  

Aber ist das immer so einfach? Wie mache ich das? Wie bleibe ich  dran?

Beim Radio ist das ganz einfach. Sie bleiben dran, wenn Sie nicht abschalten. Ist das beim Glauben auch so einfach? Jetzt nur nicht abschalten? Nein, es ist nicht immer so einfach. Ich habe mir da einen Rat von Theodor Haecker in mein Gebetsbuch geschrieben, er sagt: „Lass niemals von Gott, liebe ihn! Wenn du das im Augenblick nicht kannst, dann streite mit ihm, klag ihn an und rechte mit ihm wie Hiob; aber –  lass ihn nie!“

Oder ich denke an Julie Hausmann, die in einer ganz dunklen Stunde ihres Lebens gedichtet hat: „Wenn ich auch gleich nichts fühle von deiner Macht, du bringst mich doch zum Ziele, auch durch die Nacht. So nimm denn meine Hände und führe mich, bis an mein selig Ende und ewiglich.“

Das bedeutet, im Glauben, gegründet und fest bleiben, und nicht von der Hoffnung des Evangeliums weichen. Trotz allem Gott vertrauen. Der Beter des 73. Psalm betet: „Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand.“

Dranbleiben ist möglich in dem Vertrauen, dass Gott mich festhält. Er will mich nicht loslassen. Er will mit mir an sein großes Ziel kommen. Deshalb schließt Psalm 73 mit den Worten: „Ich aber darf dir immer nahe sein, das ist mein ganzes Glück! Dir vertraue ich, HERR, mein Gott; von deinen großen Taten will ich allen erzählen.“

Ich halte fest: Dranbleiben an Gott lohnt sich.

 

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Kommentare (1)

Hedy /

klar und deutlisch. Dran bleiben.... Danke fuer das Wort!