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Gottes Spuren in meinem Leben

Michael Wehrwein über Apostelgeschichte 26,22

Paulus sprach: Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge bei Klein und Groß.

Apostelgeschichte 26,22

Ein Jahreswechsel, ein Geburtstag oder ein anderes Jubiläum sind oft ein Anlass zu einem dankbaren Rückblick. Auch der Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt, wie zum Beispiel in den Ruhestand, kann Anlass zum Zurückschauen sein. Ich erlebe, wie die neue Lebensphase mehr Freiräume bietet als das Berufsleben. Es ist viel geschenkte Zeit, die ich sinnvoll nutzen kann. So kam ich vor etwa einem Jahr auf die Idee, einmal aufzuschreiben, was ich auf meinem bisherigen Lebensweg mit Gott erlebt habe. Meine Kindheit und Jugendzeit, Studium und Beruf, viele Ereignisse in der Familie tauchten vor meinem inneren Auge auf. Neben  all dem Menschlichen und Zwischenmenschlichen habe ich immer wieder Gottes Begleitung, sein Eingreifen und seine Hilfe erfahren. Oft waren es kleine Erlebnisse und Begebenheiten, manchmal aber auch tiefe Erfahrungen in schwierigen Situationen, die mein Leben und meinen Glauben bereichert haben. Deshalb habe ich meine Aufzeichnungen überschrieben mit „Gottes Spuren in meinem Leben“. Sie sind mittlerweile zu einem stattlichen Buch mit vielen Seiten angewachsen. Die vielen Erlebnisse und Erfahrungen habe ich zunächst für mich selbst aufgeschrieben. Es tat mir gut, Manches aufs Papier zu bringen. Während des Schreibens kam mir immer Neues ins Gedächtnis. Ich konnte beim Nachdenken oft nur staunen, wie reich mich Gott beschenkt und gesegnet hat. Zum andern aber schrieb ich es auf, um meinen Kindern, Enkeln und Geschwistern Anteil an dem zu geben, was ich bisher mit Gott erlebt habe. Ich wollte das nicht für mich behalten. Sie sollten durch meine Ausführungen ermutigt werden auf ihrem Weg des Vertrauens. So sollte das Geschriebene zu einem Glaubenszeugnis werden.

Daran musste ich denken, als ich den Vers aus der Apostelgeschichte Kapitel 26, Vers 22 las. Es ist ein Satz aus der Verteidigungsrede des Apostels Paulus vor dem König Agrippa. Paulus wird der Prozess gemacht. In Anwesenheit des römischen Statthalters und von Berenike

schildert Paulus seinen bisherigen Lebensweg. Er bezeugt vor denen, die Macht über sein Leben und seine Zukunft haben seine Erlebnisse und Erfahrungen mit Gott. Er sagt: „Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe hier und bin sein Zeuge bei Klein und Groß und sage nichts, als was die Propheten und Mose gesagt haben, dass es geschehen soll: Dass Christus müsse leiden und als erster auferstehen von den Toten und verkündigen das Licht seinem Volk und den Heiden.“ Festus erklärte Paulus daraufhin für verrückt. Bei Agrippa fehlte nicht viel und er wäre überzeugt worden von der Botschaft des Evangeliums. Paulus hätte freikommen können. Aber weil er sich als römischer Staatsbürger auf den Kaiser berief, wurde er nach Rom überstellt. Dort starb er den Märtyrertod. Paulus hat auf Gott vertraut. Das gab ihm Kraft und Mut zur Verkündigung des Evangeliums.

Dieses Gottvertrauen brauchen auch Sie und ich. Wer Gott vertraut, macht Erfahrungen mit ihm.

Es ist wichtig und gut für unsere Mitmenschen, zu bezeugen, was Gott im eigenen Leben getan hat. Es könnte für sie eine Hilfe und Einladung zum festen Vertrauen auf Jesus Christus werden.

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