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/ Wort zum Tag

Schöne Aussicht

Rainer Dick über Psalm 73,24.

Du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an.

Psalm 73,24

Viele neuere Erfindungen sind sehr hilfreich, z.B. das Navigationsgerät. Auf fremden Terrain und bei Nacht leitet es uns sicher zum Ziel, meistens jedenfalls. Denn so ganz sollte man sich nicht darauf verlassen. Mancher, der dies tat, landete schon im Fluss oder im dichten Wald und musste vom Technischen Hilfswerk gerettet werden. Mit dessen Hilfe atmet mancher dann auf, wenn er ans Ziel gekommen ist.

Anders ist es, wenn man sich auf  Gott verlässt. So jedenfalls bezeugt es der Beter des 73. Psalms. Im Vers 24 lesen wir: „Du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an.“ Da gibt es keine Fehlleitungen. Da kommt man garantiert sicher ans Ziel.

Woher nimmt der Beter diese feste Gewissheit? Er nimmt sie daher, weil er Gott kennt. Wenn er das Handeln Gottes in der Geschichte anschaut, dann sieht er viel Unrecht. Er sieht aber auch, dass bei Gott alle Fäden zusammen laufen. Ihm gleitet nichts aus der Hand. Er behält das letzte und entscheidende Wort. Und er hat die Macht, die verfahrenste Situation zum Guten zu verändern. Deshalb setzt der Beter sein ganzes Vertrauen auf ihn.

Wer sich diesem Gott anvertraut, wird gut geleitet. Auch wenn seine Führungen manchmal wunderlich erscheinen – er bringt uns gewiss ans Ziel. Und was ist das Ziel seiner Führungen?

Bei einem Freund im Hausflur las ich einen Liedvers, der dort an die Wand geschrieben war:

Ein Tag, der sagt’s dem andern:

Mein Leben sei ein Wandern

zur großen Ewigkeit.

O Ewigkeit, so schöne,

mein Herz an dich gewöhne,

mein Heim ist nicht in dieser Zeit.

Dort soll unser Lebensweg ankommen: Bei dem lebendigen Gott, in seiner Ewigkeit. Und wir werden ankommen, wenn wir unser Vertrauen auf ihn setzen. Mag sein, dass wir manche seiner Führungen nicht verstehen. Mag sein, dass sie uns manchmal zu schwer erscheinen. Und in der Ewigkeit können wir ihn dann auch fragen, warum er uns so und nicht anders geführt hat.

Ein alt gewordener Freund, der  viel mit Krankheiten zu schaffen hat, schrieb mir einmal auf meine Frage, wie es ihm ergehe: „Der Aufstieg wird immer beschwerlicher, die Aussicht aber immer schöner.“

Das wissen Menschen, die mit Jesus verbunden sind.

Im 8. Kapitel des Römerbriefes schreibt der Apostel Paulus: „Gott hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle dahingegeben: Wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?“

Im Blick auf Jesus dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott es gut mit uns meint. Er wird unser Vertrauen nicht enttäuschen. Vielleicht sehen wir bei seinen Lebensführungen nicht durch. Vielleicht leiden wir unter manchen Lasten und Unbegreiflichem. Im Blick auf Jesus dürfen wir dem lebendigen Gott glauben, dass er unser Leben zu einem guten Ende führt. Wir werden staunend sehen: Er hat alles richtig gemacht.

Du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an.

 

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Anstoß

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Kommentare (1)

Uwe S. /

Wenn Sie eine gute Auslegung zu diesem Text lesen wollen, lesen Sie einmal Gedanken zur Tageslosung von Frau Nomaden. Ihre Auslegung ist leider nur Stückwerk.