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Ganz gewiss

Dagmar Rohrbach über 2. Timotheus 1,12.

Paulus schreibt: Ich weiß, an wen ich glaube, und bin gewiss, dass er bewahren kann, was mir anvertraut ist, bis an jenen Tag.

2. Timotheus 1,12

Da hat eine Frau ihrem Bankberater vertraut. Für 10 000 € hatte sie Gold kaufen lassen. Es sollte ihre Versorgung im Alter sichern. In zehn Jahren sollte es ihr 18% Rendite bringen. Sie hatte sich extra noch bei der Firma vergewissert, die das Gold kaufen und lagern sollte, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Dann platzte das Ganze. Nie war Gold gekauft worden. Sie und andere verloren ihr Geld. Wem kann man wirklich vertrauen? Auch von Freunden kann man im Stich gelassen werden. Gerade wenn es einem schlecht geht, kann das geschehen.

Auch der Apostel Paulus hat schwere Zeiten erlebt. Er leidet, wird verfolgt, weil er zu Jesus Christus gehört und in seinem Auftrag unterwegs ist. Kann er da seinem Gott noch vertrauen? Er schreibt an seinen jungen Mitarbeiter Timotheus: Ich weiß, an wen ich glaube, und bin gewiss, dass er bewahren kann, was mir anvertraut ist, bis an jenen Tag. (2. Timotheus 1,12)

Wie kann Paulus das so gewiss wissen? Könnte er sich nicht täuschen wie diese Frau, die ihrem Bankberater vertraut hat? Aber er ist Jesus begegnet. Er hat zutiefst begriffen: Dieser Jesus hat alles für mich gegeben. Er hat sogar sein Leben für mich eingesetzt. Er hat den Tod zunichte gemacht, aber Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht. Er hat mich mit Gott versöhnt. Durch ihn ist mein Leben völlig neu geworden. Dieser wird mich nie im Stich lassen. Bei ihm weiß sich Paulus auch in Not und Verfolgung geborgen. Gott hat eben seine Liebe nicht nur mit Worten gezeigt. Er hat sie mit der Tat bewiesen. Hier wird nicht nur behauptet und beteuert, geredet und versprochen. In diesem Jesus ist das Entscheidende für uns und die Welt geschehen. Immer wieder hat Paulus erlebt: Jesus trägt mich durch.

Wichtig ist dabei: Paulus sagt: Ich weiß, an wen ich glaube. Dieser Glaube bezieht sich nicht nur auf irgendwelche Informationen. Dieser Glaube ist das Vertrauen zu einer Person, dem auferstandenen Jesus Christus. Wörtlich heißt es: Ich weiß, an wen ich geglaubt habe und immer noch glaube. Das griechische Perfekt drückt aus, dass das Geschehen, hier der Glaube, in der Vergangenheit angefangen hat und bis in die Gegenwart bleibt und wirkt. Es ist nicht ein vages Glauben nach dem Motto: Nichts Genaues weiß man nicht. Paulus hatte seinen Gott in Jesus Christus kennengelernt. Schritt für Schritt ist er mit ihm durchs Leben gegangen, hat durch seine Erfahrungen, auch die bitteren, immer gewisser erlebt, wie wunderbar Gott ist.

Jesus hat ihn zum Dienst gerufen. Er hat ihm die Verkündigung des Evangeliums anvertraut und noch viel mehr. Dies wird er auch bewahren. Gottes Wort kann auch ohne ihn weiter wirken und tut das bis heute.

Das ist die Frage an uns: Wem kann ich wirklich vertrauen? Wie gut habe ich Jesus kennen gelernt? Ist mir die Größe Gottes zutiefst gewiss? Reden Sie mit Jesus Christus, bis Sie diese Gewissheit haben.

 

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