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Danken – freuen – hoffen

Horst Marquardt über Hebräer 13,8.

Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.

Hebräer 13,8

Wer im Vertrauen auf Jesus  zurückschaut, ist dankbar. Er hat allen Grund sich zu freuen. Hoffnungsvoll schaut er in die Zukunft.

Jesus Christus ist die Mitte, das Zentrum meines Lebens. Kürzer und präziser lässt sich wohl kaum ausdrücken, was christlicher Glaube ist. Während alles in unserer Welt ständigem Wandel unterworfen ist, bleibt der Inhalt unseres Glaubens unverwechselbar. Glaube kennt keine Abnutzungserscheinung. Allerdings bekenne ich, dass mein Glaube zu Zeiten intensiver ist als in glaubensschwachen Momenten. Jesus aber kennt kein auf und ab. Er bleibt immer derselbe. Das war schon gestern so. Ich hatte das Vorrecht, Sohn von Eltern zu sein, die Christen sind. Der Vater meines Vaters war Leiter einer Sonntagschule im Norden Berlins, zu der sehr viele Kinder kamen. Der Vater meiner Mutter, von Beruf Eisenbahnbeamter, war in seiner freikirchlichen Gemeinde sehr aktiv, unter anderem war er tätig als so genannter Laienprediger. Ich habe noch handschriftliche Entwürfe seiner Predigten. Seine Verkündigung war sehr bibelbezogen und sehr praktisch. Jesus stand in der Mitte seines Predigens. Seine Predigten waren sehr lebensnah und entfalteten die Bibel in verständlicher Weise. Wenn ich diese zum Teil vergilbten Papiere lese, wird der Glaube der Vorfahren verständlich. Jesus Christus-gestern!

Die Mütter dieses Großvaters und der Großmutter habe ich noch kennengelernt. Bis ins hohe Alter hinein sprachen sie mit Respekt vom “lieben Heiland“. Gern wurde das Lied gesungen „Wenn der Heiland, wenn der Heiland als König erscheint, und die Seinen als Erlöste im Himmel vereint. O, dann werden sie glänzen wie die Sterne so rein in des Heilandes Krone als Edelgestein.“ Sicher, das ist ein Kinderlied mit leicht verständlichen Text, wenngleich die inhaltliche Aussage in ihrer ganzen Reichweite wohl kaum erfasst wird. Immerhin hat mich dieses Lied ein Leben lang begleitet und es hat dem Glauben, den ich als Erwachsener habe, keinen Abbruch getan. Vieles drücke ich als Erwachsener anders aus. Die Jahre und viele Erfahrungen prägen, aber der Name Jesus bleibt unverändert. Ob ich ihn dann Heiland oder Retter nenne, macht keinen Unterschied. Es ermutigt zu wissen, dass der Heiland in Krankheit und beim Ertragen der Schmerzen hilft, dass er vor Fehlentscheidungen bewahrt, aber vor allem, dass er die Gewissheit schenkt, Sünden, die ich ihm bekenne, zu vergeben. Jesus ist der Führer, dem ich vertrauen kann. Seine Begleitung und Bewahrung ist ermutigend.

Heute. Da bin ich nun, mitten in der Rückbesinnung auf Gottes Gestern im Heute gelandet. Jesus, derselbe auch in Ewigkeit. Aus der Bibel weiß ich, dass einst alle Welt Grund haben wird, Jesus Christus zu preisen. Das ist dann die Zeit, in der wahr werden wird, was das zuvor zitierte Kinderlied zum Ausdruck bringt: Jesus erscheint als König. Politiker, die zum Teil große Länder beherrschten, haben dann nichts mehr zu sagen. Ungerechtigkeit und Kriege haben ein Ende gefunden. Der Reichtum dieser Welt wird nicht mehr nur von einigen wenigen verwaltet. Aber auch die Menschenverherrlichung und die Auflehnung gegen Gott, also die Sünde, wird es dann nicht mehr geben.

Gestern-heute-in Ewigkeit mit Jesus, das stimmt dankbar, das macht froh und das lässt hoffen. „Es ist der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nicht- zweifeln an dem, was man nicht sieht“ (Hebr. 11,1).

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