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Nimm es, wie es ist!

Christoph Reeps über 5. Mose 4,2

Ihr sollt nichts dazutun zu dem, was ich euch gebiete, und sollt auch nichts davontun, auf dass ihr bewahrt die Gebote des HERRN, eures Gottes.

5. Mose 4,2

Meine Frau hatte in den letzten Tagen Brot gebacken und hat den Teig mit etwas Hirse angereichert. Das hat ganz interessant geschmeckt. Sie probiert immer mal so etwas aus. Sie hat da ihr Grundrezept und dann verändert sie es hin und wieder mal mit ein paar besonderen Zutaten. Meistens schmeckt es gut. Es passiert aber auch, dass sie mal was vergisst. Das ist selten, aber das wirkt sich dann manchmal negativ aus. Wenn das Salz fehlt, wird es fade. Wenn die Hefe oder der Sauerteig fehlen, bleibt es glitschig. Man kann es aber meistens trotzdem noch essen. Bei Brot kann man am Grundrezept immer ein wenig variieren. Etwas dazu tun oder von etwas anderem etwas weniger nehmen. Bei Brot kann man das machen.

Es gibt aber viele andere Bereiche in unserem Leben, da können kleine Abweichungen von den Vorgaben, verheerende Folgen haben. Bei Medikamenten sollte man nicht leichtfertig an der Mixtur herumexperimentieren. In einem Computerprogramm ein paar Zeichen einzufügen oder zu löschen, das kann gefährlich sein, wenn mit dem Computer ein Kraftwerk oder Flugzeug oder Hochgeschwindigkeitszug gesteuert wird. Da können minimale Abweichungen tödlich sein.

So gibt es Anleitungen und Texte, an denen kann man etwas verändern und es wird besser oder schlechter, aber es bleibt ungefährlich. Und an anderen Anleitungen und Texten sollte man vorsichtshalber nichts ändern, sondern sie genau einhalten. Und zu diesen Texten gehören auch die Gebote der Bibel, nicht nur die 10 Gebote, sondern alles, was Gott uns in der Bibel sagt. Warum? Weil es auch dabei um Leben und Tod geht.

Gott gibt uns eine Anleitung zum Leben, zu gelingendem Leben und zu ewigem Leben. So sagt er es seinem Volk durch Mose, kurz bevor sie ins gelobte Land ziehen: Und nun höre, Israel, die Gebote und Rechte, die ich euch lehre, dass ihr sie tun sollt, auf dass ihr lebt und hineinkommt und das Land einnehmt, das euch der HERR, der Gott eurer Väter, gibt. Ihr sollt nichts dazutun zu dem, was ich euch gebiete, und sollt auch nichts davontun, auf dass ihr bewahrt die Gebote des HERRN, eures Gottes, die ich euch gebiete. Gott gibt Lebensanweisungen. Regeln, die für uns gut sind.

Viele Menschen denken, Gott gibt den Menschen Gebote, damit wir ihm gehorchen und es ihm als Herrscher gut geht. Viele Menschen haben die Vorstellung: Wenn wir Gott nicht gehorchen, dann tun wir zwar Unrecht, aber es geht uns selbst dabei besser. Es ist die alte Illusion: Wir wissen besser als Gott, was für uns gut ist. Und dann lassen wir ganz schnell mal was weg, was uns unbequem oder unverständlich erscheint. Und wir merken vielleicht erst wenn der Schaden da ist, warum es gut war, wie Gott es angeordnet hatte.

Darum sagt Gott auch uns durch Mose: Und nun höre, Israel, die Gebote und Rechte, die ich euch lehre, dass ihr sie tun sollt, auf dass ihr lebt und hineinkommt und das Land einnehmt, das euch der HERR, der Gott eurer Väter, gibt. Ihr sollt nichts dazutun zu dem, was ich euch gebiete, und sollt auch nichts davontun, auf dass ihr bewahrt die Gebote des HERRN, eures Gottes, die ich euch gebiete.

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