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Tipps für ein erfülltes Leben

Volker Teich über Epheser 5,15-16

So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise, und kauft die Zeit aus.

Epheser 5,15–16

Was für ein Wochenende! So richtig dicht gefüllt. Am Samstagmorgen den Garten gerichtet, schnell etwas zu Mittag gegessen, dann ab ins Stadion, ein Traumspiel der Bundesliga angeschaut. Was für Tore!!! Abends mit meiner Frau ausgegangen. Am Sonntagmorgen ausgeschlafen, dann einen herrlichen Brunch mit Freunden erlebt, Besuch bei den Eltern und Abends nach einer Pizza beim Italiener noch ins Kino. Kann man mehr erleben? Kann man mehr die Zeit auskaufen? Da braucht es ja die ganze Woche, um sich im Beruf für das nächste Wochenende auszuruhen.

Doch ist das Leben? Wirklich sinnvolles, erfülltes Leben? Voll ist es, aber erfüllt? Der Apostel Paulus schreibt uns im Epheserbrief einen nachdenkenswerten Satz: „So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise, und kauft die Zeit aus.“ (Epheser 5, 15+16).

Weise sein. Das Gegenteil eines Weisen ist der Narr. Jesus erzählt von einem Narren. Von Beruf war er Agrarökonom – so wäre die heutige Bezeichnung. Er hatte viel Land und offensichtlich das richtige Saatgut, denn seine Äcker trugen viel. Eine Rekordernte stand vor der Tür. Dieser Mann überlegte kurz und plante wirtschaftlich vollkommen richtig. Er riss kurzerhand seine alten Scheunen ab, baute schnell neue, größere Gebäude und konnte gerade rechtzeitig die Rekordernte einfahren. Alles lief super. Und schließlich saß er stolz an seinem Tisch und hielt Rückschau. „Nun, liebe Seele“, so sagte er zu sich im Überschwang der Gefühle, „iss und trink und habe gute Ruhe!“ Und plötzlich sagte Gott: „Du Narr, noch heute Nacht wird man deine Seele von dir fordern und wem gehört dann all das, was du gesammelt hast?“ Du Narr! Er war doch weise und hatte die Zeit voll ausgekauft, wirtschaftlich klug gehandelt. Ihm gehört doch ein Preis für kluges Wirtschaften!

Weise! Wer weise ist, macht das Wichtigste zuerst. Wichtig ist nicht, dass wir unsere Tage füllen und rennen und hasten und jagen. Wichtig ist Gott, wichtig ist unsere Beziehung zu ihm. Am Wochenende gibt es nichts Wichtigeres als einen Gottesdienst, einen Termin mit Gott, wo er uns dient und mit seinem Wort uns sagt, was wir brauchen. Wichtig ist, dass wir seine Liebe erfahren und diese Liebe weitergeben. Das macht unser Leben reich.

Paulus drückt es in diesem Kapitel noch mit einem anderen Bild aus: Wichtig ist es, ans Licht zu gehen, ans Licht Gottes und als Kinder Gottes zu leben. So kaufe ich die Zeit richtig aus, dass ich zuerst zum Vater gehe, mich von ihm beschenken lasse und er zeigt mir, was heute wichtig ist.

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