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/ Wort zum Tag

Gott hält seine Versprechen

Eberhard Adam über Jeremia 32,40

Ich will einen ewigen Bund mit meinem Volk schließen, dass ich nicht ablassen will, ihnen Gutes zu tun.

Jeremia 32,40

Was für ein Versprechen. Aber hat Gott sich da nicht versprochen. In der Geschichte des Volkes Israel sehe ich doch bis heute vieles, was ich nicht in Verbindung bringen kann, mit „Gutes tun.“ Oder sehe ich das Gute nur nicht? Ich sehe viel Kampf und Leid. Ich sehe Unterdrückung und Verfolgung bis auf den heutigen Tag.

Was ist nun mit dem ewigen Bund und dem Versprechen Gottes, ihnen Gutes zu tun?

Ich gehe auf Spurensuche beim Propheten Jeremia. Was hat Gott ihm aufgetragen zu sagen? Wie ist das mit dem Bund, von dem hier die Rede ist?

Ich stelle fest, Gott verspricht diesen ewigen Bund wirklich. Weiter stelle ich fest, Gott ist davon überzeugt, dass sein Volk eines Tages ganz treu zu ihm stehen wird. Das wird dann deutlich an ihrem Leben und Verhalten. Jeremia spricht von einer Zeit die kommen wird, in der sich das Volk Gottes ganz an die guten Weisungen Gottes halten wird. Es wird eine Zeit sein, in dem das Volk dem glauben wird, den Gott ihnen als Retter gesandt hat. Ich glaube Gott meint hier Jesus Christus, seinen Sohn. Der Bund, von dem hier gesprochen wird, der ist in die Zukunft gerichtet. Dieser ewige Bund wird gültig, wenn Israel seinen Messias erkennt und sich von ihm leiten lässt.

Das, was Jeremia hier im Auftrag Gottes sagt, ist Zukunftsmusik.

Jetzt können Sie natürlich sagen: „Ja, klasse, da macht es sich der Herr Adam leicht. Er verlegt einfach die Zusage in die Zukunft und damit ist sie in der Gegenwart nicht zu überprüfen.“

Ich kann den Einwand gut verstehen. Aber ich bleibe dennoch dabei. Ich sage auch warum. Der Prophet Jeremia, hat dem Volk Gottes in seiner Zeit sehr viel schweres zu sagen. Er sagt im Auftrag Gottes die Zerstörung Jerusalems und die Wegführung des Volkes nach Babylon voraus. Das Volk und vor allem die Führer des Volkes glauben ihm nicht. Sein Leben ist sehr bedroht. Viele wünschen ihm den Tod. Aber alles was er gesagt hat, ist genau so eingetroffen. Er hat sich das nicht ausgedacht. Er hat es im Auftrag Gottes verkündet.

Warum sollte ich Jeremia nun nicht auch das glauben, was er über die Zukunft und den Bund Gottes mit seinem Volk aussagt?

Ich lebe ja in einer Zeit, in der Gott seinen neuen Bund längst geschlossen hat. In Jesus Christus hat sich Gott ganz fest mit uns verbündet. So kann ich mich auch schon über diesen Bund Gottes und sein Versprechen freuen. Aber ich glaube trotzdem, diese Zusage Gottes ist auch heute noch Zukunftsmusik. Sie gilt dem Volk Israel unserem älteren Bruder – aus christlicher Sicht - und sie gilt auch dem Volk Gottes heute, seiner Gemeinde. Ich persönlich habe schon viel Gutes von Gott bekommen. Immer wieder tut er mir Gutes, jeden Tag. Doch ich glaube das Gott sich durch sein Volk in dieser Welt noch einmal so zeigen wird, dass alle nur noch staunen können. Dann wird sich eindeutig herausstellen, dass Gott sich nicht versprochen hat. Er wird sein Versprechen einlösen, ganz bestimmt: Ich will einen ewigen Bund mit meinem Volk schließen, dass ich nicht ablassen will, ihnen Gutes zu tun.

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