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Es war ein Mensch, von Gott gesandt ...

Christoph Reeps über Johannes 1,67

Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. Der kam zum Zeugnis, um von dem Licht zu zeugen, damit sie alle durch ihn glaubten.

Johannes 1,6–7

Sie haben sicher auch schon gelegentlich Reiseberichte gehört. Ich bin immer ganz froh, wenn unsere Kinder nach Hause kommen und von ihren Reisen berichten und Bilder zeigen. Fremde Länder. Andere Lebensweisen. Ein Bericht von einem Augenzeugen macht Ereignisse, Situationen und Gegebenheiten viel lebendiger. Es bringt das Unbekannte näher, macht es vertrauter. Zeugen können mir das sagen, was ich selber nicht erlebt habe oder nicht kenne. Zeugen sind an der Sache dran gewesen und können sie mir nahe-bringen.

Von solch einem Zeugen berichtet der Evangelist Johannes. Er berichtet von seinem Namensvetter Johannes dem Täufer, dessen Namenstag (Tag der Geburt) heute ist: „Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. Der kam zum Zeugnis, um von dem Licht zu zeugen, damit sie alle durch ihn glaubten.

Johannes der Täufer war kein zufälliger Zeuge, der, wie bei einem Unfall, gerade mal in der Nähe war. Johannes war ein beauftragter Zeuge, ein Berichterstatter. Gott hatte ihn beauftragt, etwas mitzuerleben und davon zu berichten; so wie heute Reporter zu einer Konferenz delegiert werden, um möglichst genau davon zu berichten. Das war die Aufgabe von Johannes dem Täufer. Was hat er gesehen und wovon sollte er berichten? Johannes schreibt: Er sollte von dem Licht zeugen, von einem besonderen Licht, von dem Licht, das von Gott in diese Welt gekommen ist.

Das hat nichts mit irgendeiner inneren Erleuchtung zu tun, wie sie die asiatischen Religionen anbieten. Hier es geht um ein äußeres Licht, das auf unsere Situation leuchtet. Dies Licht leuchtet in unsere finstere Umgebung und auf das, was wir verstecken. Es lässt uns unsere Verlorenheit erkennen. Und es lässt uns Gottes Liebe erkennen. Dieses Licht ist Jesus Christus selbst. Ohne Jesus fehlt uns das Licht, mit dem wir unsere Situation richtig sehen können. Wir sehen gar nicht, wie weit wir uns von Gott entfernt haben und wie aussichtslos unsere Situation ist.

Wenn wir mit der Feuerwehr nachts zu einem Einsatz fahren, können wir oft kaum sehen, wo wir gehen und arbeiten können. An dem LKW haben wir aber einen Lichtmast mit zwei kräftigen Strahlern. Wo die hin leuchten, können wir sehr gut sehen, wo wir gehen und wie wir uns bewegen können.

So ist es auch mit Jesus. Jesus bringt Licht in unsere Situation. Jesus stellt uns ins rechte Licht. Wo dieses Licht in unsere Finsternis strahlt, können wir dann erkennen, wie weit wir uns von Gott entfernt haben. Und an Jesus erkennen wir auch, wie nahe uns Gott gekommen ist. Johannes soll also von diesem Licht berichten. Er soll uns sagen: Du, da gibt es ein Licht, das lässt Dich deine ganze Situation besser erkennen, und auch den Ausweg. Johannes zeigt uns, wo und wer dies Licht ist: Jesus.

Doch Johannes soll uns nicht von Jesus berichten, damit wir eine Information mehr haben, die wir abspeichern oder vergessen können, sondern damit wir dies Licht nutzen können. Die Information alleine nützt nichts. Wer den Lichtmast am LKW kennt, aber nicht aufrichtet, arbeitet weiter im Dunkeln.

Der Evangelist Johannes schreibt: „Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. Der kam zum Zeugnis, um von dem Licht zu zeugen, damit sie alle durch ihn glaubten.“  Johannes hatte also nur eine Vermittlerfunktion. Er hatte nur auf Jesus hinzuweisen, auf die Bedeutung Jesu für uns, und auf die Möglichkeiten, die wir dadurch haben. Und damit gibt er es an uns ab … damit sie alle durch ihn glaubten. Es liegt an uns, ob wir dies Licht nutzen und uns Jesus anvertrauen, oder ob wir im Dunkeln tappen, ob wir den Lichtmast ausfahren oder ungenutzt lassen.

Ich wünsche ihnen sichere Schritte in Jesu Licht.

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