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Machet kund unter den Völkern sein Tun!

Gerhard Weinreich über Jesaja 12,4

Machet kund unter den Völkern sein Tun, verkündiget, wie sein Name so hoch ist!

Jesaja 12,4

Machet kund unter den Völkern sein Tun, verkündigt, wie sein Name so hoch ist.

Kennen Sie das moderne Märchen „Die blaue Ampel“? Sie stand vor dem Mailänder Dom. Eines Tages leuchtete sie nicht mehr grün, gelb oder rot, sondern plötzlich blau. Es kam zu einem Verkehrschaos. Denn mit Blau konnte niemand etwas anfangen. Man rief die Polizei. Die schaltete die Ampel ab. Doch ehe sie erlosch, hörte man sie sagen: „Ach, wie dumm die Menschen sind! Ich hatte doch nur ‚Straße frei zum Himmel’ gezeigt.“

Wer das 12. Kapitel des Jesaja-Buches liest, in dem die Tageslosung steht, dem mag das wie ein altes Märchen von Gott vorkommen. Denn wie dort „sein Tun“ beschrieben wird, klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Gottes Zorn hat sich gewendet! Für Schuldige hat er Trost. Für Ängstliche Geborgenheit. Für Schwache Kraft. Für Stumme ein Lied. Für Verlorene Rettung.

Nur ein frommer Traum? Nein, Jesajas Vorhersagen erfüllten sich in jener Nacht , als ein Engel „allem Volk große Freude“ verkündigte – als Jesus geboren wurde! Sein Name war und ist Programm: „Gott ist Hilfe.“ Wir können jubeln: „Christ, der Retter ist da!“ Können singen: „Hilft aus allem Leide, rettet von Sünd und Tod.“ Schon in dieser Zeit und einmal in alle Ewigkeit.

Nichts braucht daher unsere Zeit mehr als Menschen, die von dieser Gewissheit erfüllt sind. Nichts braucht sie dringender als Menschen, die Lichter der Hoffnung in die Welt tragen. Gott muss unter die Leute gebracht werden, sagt Jesaja: „Machet kund unter den Völkern sein Tun, verkündiget, wie sein Name so hoch ist!“

Singen wir – wenn Gelegenheit dazu ist – in unserer Umgebung immer wieder ein hohes Lob auf Gott. Mit oder ohne Töne, aber von Herzen! Sagen wir anderen, wie unvergleichlich Gott in „seinem Tun“ an uns Menschen ist: voller Liebe und Barmherzigkeit, Treue und Geduld. Er möchte, schreibt der Apostel Paulus, „dass allen Menschen geholfen werde, und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“: sie ihn erkennen, ihm vertrauen und für immer ihm gehören!

Sicher können Sie und ich das nicht allen Völkern sagen, aber dann, wenn wir im Alltag Menschen begegnen, die in den Tag hinein leben. Oder gerade mutlos, hilflos und ganz verzweifelt sind. Dann ist Gelegenheit, sie mit Psalm 66 einzuladen: „Kommt her und schaut die Werke Gottes, der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern.“ Dann können wir ihnen bezeugen: Mit Gott kann man seine Wunder erleben!

Auch sein Größtes: das Geschenk eines Heilbringers und Erlösers. Denn als Jesus an einem Kreuz sterbend schrie: „Es ist vollbracht!“, wurden Himmel und Erde, Gott und Menschen miteinander verbunden. Seitdem muss allen Menschen das Angebot eines Apostel Petrus unterbreitet werden: „In keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden“ – als in Jesus.

Sicher, die Geschichte von der blauen Ampel ist ein Märchen. Aber nicht das, was die Ampel anzeigen wollte: „Die Straße zum Himmel ist frei.“ Frei gemacht durch Jesus! Es ist an der Zeit etwas zu tun, damit alle Menschen von ihm hören, gerettet werden und Gottes Namen hochleben lassen. Gott ist es wert.

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