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Jeremia 31,31

Gedanken zur Tageslosung

Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen.

Jeremia 31,31

Das Bibelwort für diesen Tag stammt aus dem Prophetenbuch Jeremia, Kapitel 31. Da lässt Gott sagen: Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen.     

Gute Verbindungen sind wichtig. Das merke ich schon dann, wenn‘s unter dem Waschbecken tropft. Die Rohrkupplungen müssen passen.

Auf eine gute Verbindung kommt es an. Das merke ich auch beim Handy – spätestens dann, wenn das Netz beim Telefonieren abbricht. Eine gute Verbindung ist wichtig – das stimmt nicht nur beim Wasserrohr oder beim Handy. Das gilt auch für unser Leben. Gute Verbindungen zu unseren Mitmenschen brauchen wir, zu Kollegen, Freunden, Nachbarn, frohe Beziehungen zu Kindern oder zu den Eltern. Verheiratete hoffen darauf, dass die Ehe nicht in der Beziehungs-Sackgasse landet. Einst haben sie ja, wie man sagt, den Bund fürs Leben geschlossen. Wobei wir wissen, wie rasch dieser Bund auch brüchig werden kann. Viele Paare leiden darunter.

Auf eine gute Verbindung kommt es an. Das gilt nicht nur beim Telefon und nicht nur zwischen Menschen. Es gilt auch in der Beziehung zu Gott.

Das sieht der Prophet Jeremia. Er weiß: Wir Menschen brauchen den Kontakt zu unserem Schöpfer. Wir brauchen Orientierung. Wir brauchen die Verbindung mit Gott. Er hat Anfang und Ende unseres Lebens in seiner Hand. Er gibt unserem Leben Sinn und unseren Jahren ein Ziel.

Das weiß Jeremia – und er blickt zurück. Einst hat Gott die Initiative ergriffen. Er hat sich mit seinem Volk verbunden. Am Sinai hat er den Bund geschlossen. Die 10 Gebote sind Netzvereinbarungen. Die Zusage: „Ihr sollt mein Volk sein und ich will euer Gott sein“ – sie ist wie eine Kupplung, die nicht brechen soll.

Aber oft haben die Menschen den Bund gebrochen. Auch das sieht der Prophet. Sie haben sich in engstirnigen Egoismus verrannt, in hochmütiger Selbstgerechtigkeit, in Neid, Korruption, Betrug. So haben sie sich von Gott entfernt. Und die Folgen? Unfriede zwischen Menschen, Krieg zwischen Völkern. Zur Zeit des Jeremia war das Volk Israel besiegt, am Boden, hoffnungslos.

Da hinein lässt Gott sagen – so das Bibelwort für heute: Siehe … ich will mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen.

Gott gibt sein Ziel einer guten Verbindung zu uns Menschen nicht auf. Trotz allem. Einen neuen Bund kündigt er durch Jeremia an. In Jesus Christus hat er ihn geschlossen. Beim Abendmahl hat Jesus es seinen Freunden erklärt. Er gab ihnen den Weinkelch zu trinken und sagte: „Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird!“ (Lk 22). Neuer Bund heißt: Gott fängt neu an. Das Alte ist vergeben. Was war, ist versöhnt. Neues kann wachsen. Jesus Christus hat die Verbindung zu Gott wieder heil gemacht. Da muss kein Versagen mehr tropfen. Da muss niemand in der Sackgasse der Gottesferne landen. Gott will mit uns neu verbunden sein.

Das ist auch die Hoffnungsperspektive Nummer eins für unsere zwischenmenschlichen Verbindungen. Es kann jetzt sein, dass Ehefrauen oder -männer zuhören, die schon lang an ihrer Beziehung leiden. Geben Sie nicht auf. Weil Gott einen neuen Bund gestartet hat, kann eine Beziehung neu beginnen. Das gilt auch für Eltern, Geschwister, Nachbarn oder Kollegen. Gott hat in Jesus Christus eine neue Verbindung zu  uns gestiftet. Darum können wir Neues wagen. Auch heute.

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