Navigation überspringen

/ Wort zum Tag

5. Mose 5,33

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Wandelt in allen Wegen, die euch der HERR, euer Gott, geboten hat, damit ihr leben könnt und es euch wohlgeht und ihr lange lebt in dem Lande, das ihr einnehmen werdet."

5. Mose 5,33

„Damit ihr leben könnt“… Was ist grundlegend wichtig für unser Leben? Was braucht unser Leben am allermeisten?
Wenn Sie diese Frage Ihrem Nachbarn stellen würden oder einem x-beliebigen Passanten auf der Straße (oder auch sich selbst??), dann werden Sie vermutlich alle möglichen Antworten bekommen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wäre es für kaum jemanden das Wichtigste, nach dem Herrn im Himmel, nach Gott und nach seinen Wegen zu fragen. Wir wollen doch schließlich vorankommen im Leben. Und dafür müssen wir nach allem Möglichen fragen, aber bestimmt nicht nach Gott. Der ist mit seinen Geboten, mit seinen Vorschriften doch meistens nur hinderlich in dieser Welt, oder?
Man sollte mitschwimmen im Strom der Zeit, im sogenannten Mainstream. Man sollte mit der breiten Masse konform gehen. Alles andere bremst dich aus auf dem Weg in Karriere und allgemeinem Glück. So denken viele Zeitgenossen.
Hier sagt uns Gott durch Mose, dass es geradezu lebens-notwendig ist, auf den Wegen zu gehen, die Gott seinen Leuten vorgezeichnet hat. Dabei ist klar, dass Mose zu den Menschen in seinem eigenen Volk Israel redet. Und dieses Volk war und ist das Volk Gottes. Das bedeutet für uns heute: Gott sagt dies nicht zu meinem Nachbarn, nicht zu den Menschen, die Gott nicht kennen, sondern zu uns, zu denen, die mit IHM leben oder leben wollen. Dieser kleine und feine Unterschied ist wichtig, um nicht dahin zu kommen, dass wir den Menschen, die Gott gar nicht kennen, eine moralische Last auferlegen, die sie gar nicht tragen können, weil sie ja Gott gar nicht kennen. Sie müssen Gott erst kennenlernen, um dann zu sehen, dass die Wege Gottes gute Wege sind und zum Leben führen.
Für uns aber soll diese eine Korrektur sein. Und ich glaube, dass das immer wieder mal nötig ist in meinem Leben - und vielleicht ja auch in Ihrem.
Jesus hat einmal gesagt (im Matthäusevangelium wird das berichtet): „Geht durch die enge Pforte hinein in das Reich Gottes. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm gehen. Wie eng aber ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden!“  So Jesus.
Solche Wege Gottes kann kein Mensch gut finden, der Gott und seine Art nicht kennt oder kennen will. Denn in unserer Welt zählen größtenteils andere Maßstäbe, andere Werte als im Reich Gottes.
Wenn wir Gottes Wege gehen wollen und auch tatsächlich so konsequent wie möglich gehen, dann stehen wir immer in der Gefahr, anzuecken. Die meisten Menschen werden uns dafür nicht lieben. Denn Vieles, was wir unter Gottes Führung tun, wird für sie zu einer Frage werden. Und diese Fragen werden sie oft genug als Anklage verstehen. Darauf müssen wir uns gefasst machen.
Worauf will die Schlange den Blick von Adam und Eva richten? Worauf richtet der hinter der Schlange sich verbergende Teufel unsere Blicke am liebsten? Auf diese Welt, auf all die schönen, aber vollkommen vergänglichen Dinge und Errungenschaften dieser Welt. Viele Menschen, selbst bei Theologen habe ich das schon oft erlebt, können nicht mit Gottes Augen sehen. Sie sehen lediglich das Diesseits. Sie sehen die Dimension der Ewigkeit nicht.
Natürlich können wir Gottes Willen und seine Gebote für unser Leben als rückständig und nicht mehr zeitgemäß deklarieren. Wir können Gottes Wort als von Menschen gemacht ansehen und verkünden. Wir können Gott als einen selbstgemachten despotischen Herrscher ansehen und ihn beiseiteschieben.
Doch bei all dem müssen wir bedenken, dass Gottes Gedanken und Wege ganz andere sind als unsere (Jesaja 55). Seine Gedanken und Wege sind aus einer anderen Dimension. Sie kommen aus der Ewigkeit und wollen unseren Blick auf die Ewigkeit richten. Wenn Gott von Leben redet, dann meint er Leben. Dann meint er schließlich vollkommenes Leben in Ewigkeit.
Wenn diese Welt von Leben redet, dann meint sie auch schönes Leben. Doch sie meint Leben, das letztlich vergänglich ist, das endet, wenn unser Leben hier auf der Erde endet. Und alles, was wir innerhalb dieser Welt schaffen, tun und erringen können, ist ebenso vergänglich – und wenn es noch so schön ist.
Deshalb will uns dieser Vers aus 5. Mose 5 zeigen, worauf es letztendlich ankommt. Wenn wir uns entscheiden zwischen den verschiedenen Wegen (denen, die uns die Welt anbietet, und denen, die Gott uns vorlegt), dann ist es immer gleichzeitig eine Entscheidung zwischen Tod und Leben, zwischen Vergänglichkeit und Ewigkeit.
Gott will, das wir lernen, vom Ende her zu denken und nicht von den einzelnen Etappen. Gott will, dass wir das Große und Ganze sehen, das ER für unser Leben vorgesehen hat. Er will, dass wir an seinem Ziel ankommen. Und das ist die Herrlichkeit, seine Ewigkeit. Die Bibel sagt dazu oftmals Himmel. Und das ist, so unvorstellbar es für uns jetzt auch sein mag, in jedem Fall ein lohnendes Ziel. Das ist dann „Leben in Perfektion“.

Sie möchten noch tiefer in die Bibel eintauchen? Wir empfehlen unsere Sendereihe:

Anstoß

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.