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/ Wort zum Tag

Psalm 32,3.4.5

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Als ich meine Übertretungen verschweigen wollte, verschmachteten meine Gebeine. Denn deine Hand lag Tag und Nacht schwer auf mir. Darum bekannte ich dir meine Sünde."

Psalm 32,3.4.5

„Wie geht es Ihnen? Wie geht es Dir?” Diese oder ähnliche Fragen stellen uns liebe und auch weniger angenehme Menschen. Und natürlich frage auch ich so. Ist das nur eine Floskel? Frage ich so trotz Desinteresse für diesen Mitmenschen? Und die Antwort auf solche Fragen? Oft nur Halbwahrheiten? Ich habe es ja eilig und bin nicht in der Stimmung, mich jetzt lange auf ein Gespräch einzulassen. Ganz wohl ist mir dabei nicht! Wäre es hilfreicher, solche Fragen nicht zu stellen? Oder aber anzudeuten, dass ich dieses Gespräch jetzt nicht führen kann oder mag? Es tut gut, über die Dinge zu sprechen, die mich belasten, das Leben schwer machen. Natürlich muss ich nicht alles an die große Glocke hängen. Wer mit seinem Leid und dem Schweren im Leben hausieren geht, redet sich manchmal noch tiefer ins Elend hinein.
Ins Schweigen sollte sich jedoch niemand zurückziehen! Auch der- oder diejenige nicht, die schlechte Erfahrungen machen musste!

Der ehemalige Ratspräsident der Evangelischen Kirche Deutschlands wurde vor Monaten um ein Referat gebeten. Prof. Dr. Huber riet den anwesenden Industriellen und Managern: sie sollten jeden Morgen die „Losungen”  lesen. Diese beiden Worte aus der Bibel könnten den ganzen Tag positiv bestimmen. Kennen Sie die Losung für den heutigen Tag?: „Als ich meine Übertretungen verschweigen wollte, verschmachteten meine Gebeine, denn deine Hand lag Tag und Nacht schwer auf mir. Darum bekannte ich dir meine Sünde!“ (Psalm 32, die Verse 3-5)

Was hat das mit mir zu tun? Meine persönliche Anwort: Ob ich schweige oder rede, etwas tue oder untätig bin, ob ich cool bleibe oder mich ereifere, weil mir eine Sache am Herzen liegt, immer kann ich andere Menschen verletzen oder stehe in der Gefahr ihnen nicht gerecht zu werden. Das lässt mich nicht kalt. Und manchmal ist es sogar so, dass ich unbewusst oder gar bewusst etwas denke, sage, unterlasse oder tue, was mich und meine Mitmenschen belastet. Mit Worten von Psalm 32: Ich werde schuldig, lade Sünde auf mich!
Der Beter aus Psalm 32 ist unter dieser Belastung krank geworden. So berichtet er jedenfalls. Er hat für sich erkannt: da ist Gott am Wirken! Mein Schöpfer will nicht, dass ich so belastet weiter lebe! Darum lastet seine Hand auf mir, darum bietet er mir das Gespräch an, die Beichte und die Vergebung. Leider höre ich sehr selten, dass in Predigten oder Bibelstunden z.B. zu einem solchen Gespräch ermutigt oder eingeladen wird. Persönlich erlebte ich es befreiend, im Beisein und mit Hilfe eines anderen Christen die Dinge durchdenken und aussprechen zu können, die Dinge, die mich belasteten. Natürlich können wir das, was uns unruhig sein lässt, Gott direkt und ohne weitere Vermittler sagen. Er weiß wie kein noch so lieber und vertrauter Mensch um alles, was uns wahre Freude am Leben und den Zugang zu seinem Frieden verschließen. Wir sollen an der Fülle des Lebens, die uns Jesus anbietet, teilhaben! Deshalb die Chance zur Beichte und Vergebung.
 

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