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/ Wort zum Tag

Offenbarung 7,9-10

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen, und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm!“

Offenbarung 7,9-10

Wenn wir Angst haben vor den abnehmenden Zahlen der Christen im Gottesdienst und anderswo, dann ist das heutige Wort zum Tag aus der Offenbarung des Johannes genau das Richtige (Offb. 7, 9-10): „Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen, und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm!“ Die Offenbarung beschreibt eine große Schar aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen, schwarz und weiß, Kontinenten übergreifend, alle vor dem Thron und dem Lamm, alle vor Gott und seinem Sohn Jesus Christus, und sie rufen mit großer Stimme: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm! Und wer die Sprache der Bibel kennt und versteht, weiß: das Heil – das ist das Grund- und Hoffnungswort unseres Glaubens, seit der Botschaft der Engel über Bethlehem untrennbar mit Jesus Christus verbunden. Erlösung und Rettung steht dahinter. Das Heil ist nur bei Gott und dem Lamm. Nur dort und bei keinem anderen Gott, mag er ein phantasievolles, ein münzgeprägtes oder ein anderes menschliches Antlitz tragen.

 Es ist die verfolgte Gemeinde, die diese Worte liest oder hört, stets in der Gefahr, im gesellschaftlichen Strom unterzugehen und selten in der Lage, dagegen einen Trend zu setzen. Diese Christen loben Gott, die stehen mit einem Bein im Himmel und mit dem anderen auf unserem, unsicherem Boden. Wenn sie nur vor dem Thron stehen würden, dann wären Hunger und Durst wohl nicht mehr ihre erste Sorge. Sie kommen aus großer Trübsal, aber ihr Weg geht weiter. Und dieses „es wird sein“, dieses „das-was-dann-kommt“ hat das Lamm auf dem Thron im Auge. Hunger und Durst wird sie nicht mehr bedrängen. Es gibt aber auch kein Schlaraffenland, sie werden das Nötigste haben, was sie eben brauchen. Die Sonne wird nicht mehr auf ihnen lasten, die Hitze auch nicht – Worte, die in Ländern großer Hitze nur mit einem dankbaren Stoßseufzer zur Kenntnis genommen werden. Länder, die darunter leiden, dass es durch Dürre zu Missernten und Hunger kommt. Das Lamm wird sie weiden und leiten, das Lamm, das auch der gute Hirte ist, und die Tränen werden abgewischt.

Darüber fangen die Schwestern und Brüder vor Gottes Thron an zu singen. Die dieses Leben hinter sich gelassen haben. Die ihren Glauben gelebt haben und daran festgehalten haben. Die selig geworden sind durch den Glauben an Jesus Christus. Weil er ihr Leben geprägt hat, ihr Reden, ihr Handeln.

Schon eingangs heißt es in der Johannesoffenbarung siebenmal: wer überwindet – dem gibt Christus Anteil am ewigen Leben. Wer überwindet, hat seinen Platz bei dem Überwinder. Auch wenn er meint, allein und auf verlorenem Posten zu stehen wie Elia oder Martin Luther, die auch erst im Nachhinein erfahren haben, dass da noch Mitstreiter an der Seite stehen. Eine große Schar eben, die auf das Ende der Geschichte wartet, nicht beim Momentanen stehen bleibt, eine große Schar, die diejenigen beunruhigen sollte, die sich anmaßen, sich an Christi Stelle zu setzen. Aber die uns jetzt vormachen, dass aus dem Loben alles andere entspringt, wir wieder nach vorne blicken und auf Jesus Christus warten. Alles ist entschieden, Gott sitzt auf dem Thron und neben ihm das Lamm. Unfassbar herrlich und genauso unfassbar nahe. Bei der großen Schar, die niemand zählen kann.

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