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1. Petrus 5,6

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

So demütigt Euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er Euch erhöhe zu seiner Zeit.

1. Petrus 5,6

„Sieh mal, wie Dein Hund Dich demütig anschaut!“ meinte mein Freund. „Der ist nicht demütig, der ist unterwürfig.“ entgegne ich. „Und mit den Signalen seiner Unterwürfigkeit will er bei mir Eindruck schinden, damit ich tue was er will. Das sind die üblichen Machtkämpfe zwischen ihm und mir. Er zieht alle Register. Er darf aber nicht gewinnen. Sonst brechen für mich schlechte Zeiten an. Wenn er zu aufdringlich wird, dann muss ich ihn mit der Hand zurückweisen. Er weiß dann: Nun habe ich keine Chance. Der Machtkampf ist zu Ende. Herrchen bleibt Herrchen und Hund bleibt Hund. Das Machtverhältnis ist geklärt.“

Ist unser Verhältnis zu Gott auch so geklärt? Wie sind die Machtverhältnisse zwischen ihm und uns? Sind wir hochmütig, unterwürfig oder demütig vor Gott?

Der Gegensatz von Hochmut ist nicht Demut, sondern Unterwürfigkeit. Unsere Hunde zeigten ihre von wem auch immer erzwungene Unterwürfigkeit durch gesenkten Kopf, herunterhängende Ohren und eingeklemmten Schwanz. Das sind keine Zeichen eines glücklichen Hundes. So möchte Gott uns vergleichsweise nicht haben!

Im ersten Brief des Petrus in Kapitel 5 Vers 6 heißt es: „So demütigt Euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er Euch erhöhe zu seiner Zeit.“

Jesus, Gottes Sohn, hat uns gezeigt, wie wir mit Gott weder hochmütig noch unterwürfig leben können.

In dem Wort Demut steckt das Wort dienen. Jesus kam aus der Höhe seiner Macht zu uns, um uns mit Leib und Leben zu dienen. Freiwillig und aus Liebe war Jesus seinem himmlischen Vater gehorsam. Das war kein erzwungener Kadavergehorsam, weder gedankenlos noch herzlos. Er machte sich freiwillig zum Knecht der Menschen aus Liebe zu uns.

Im Gleichnis vom verlorenen Sohn wird eindrücklich geschildert, wie der im Leben gescheiterte Sohn sich durch das Bekenntnis seiner Schuld selbst erniedrigt. Als solcher wird er von seinem Vater in die Arme geschlossen. Er wird geehrt durch das Anstecken des Familienrings und durch eine große Feier. So dient dann dieser Sohn fröhlich und dankbar seinem Vater.

Gott will uns nicht niedermachen, sondern zu sich ziehen, erhöhen. Er liebt uns. Seine Liebe ist das Höchste, was er uns geben kann und das Höchste, womit er uns ehrt!

Unsere Hunde spürten sehr genau, ob wir sie bei aller Strenge und Konsequenz noch liebten und ihnen positiv zugewandt waren oder ob wir sie eigentlich nur zwingen wollten, uns zu gehorchen. Spürten sie unsere Freude, bei ihnen zu sein, wedelten sie mit dem Schwanz als Zeichen ihrer Freude. Aus dieser fast spielerischen Freude heraus waren sie bereit, auf uns zu hören und uns zu gehorchen. Die Machtverhältnisse waren geklärt. So versuchten sie geradezu die zu erwartenden Befehle von unseren Augen abzulesen.

Ähnliche Freude zum Gehorsam Gott gegenüber ist die Folge der wahren Demut des Menschen vor Gott. Gott will uns nicht erniedrigen, sondern erhöhen. Er will uns für das Leben in dieser Welt stark machen. Wer vor Gott schwach ist, ist bei den Menschen stark. Wer vor Gott kniet, kann vor den Menschen gerade stehen.

Einen solchen von Gott geschenkten aufrechten Gang wünsche ich Ihnen für diesen Tag!

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