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/ Wort zum Tag

Psalm 66,12

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Du hast Menschen über unser Haupt kommen lassen, wir sind in Feuer und Wasser geraten. Aber du hast uns herausgeführt und uns erquickt.

Psalm 66,12

Wir befinden uns im Jahr 0 in einem Stall in der Nähe von Bethlehem:

„Was ist los mit dir, Maria? Warum weinst du?“
„Ach, Josef, die letzten Monate, das war einfach zu viel für mich. Die Schwangerschaft, die Nachbarn, die mit Fingern auf mich gezeigt haben. Alle haben sie nur noch getuschelt, und du wolltest mich ja auch verlassen...“
„Aber das habe ich doch nicht!“
„Trotzdem habe ich mich allein gelassen gefühlt. Niemand hat mir geglaubt. Alle haben sie nur den Kopf geschüttelt. Jeder wusste es besser. Sie sind richtig auf mir herum getrampelt!“
„Maria!!“
„Ach Josef. Und dann die Volkszählung, der Weg hierher, die Geburt. Wir hatten doch zuhause alles vorbereitet. Meine Mutter wollte so gerne dabei sein. Stattdessen sitzen wir hier allein im stinkigen Stall!“
„Aber jetzt haben wir einen Sohn! Jesus ist geboren! Freust du dich denn gar nicht?“
„Natürlich freu' ich mich!“
„Weißt du, mir ging es ja ähnlich wie dir. Aber als die Hirten gestern vor unserer Tür standen und von den Engeln und ihrer Botschaft erzählt haben, da habe ich gespürt: Gott ist da! Und in mir wurde es hell und froh! Das war etwas ganz besonderes! Aber ich sehe schon, du bist erschöpft. Komm, wir ruhen uns noch ein bisschen aus.“
Und Josef nahm Maria in seine Arme und es dauerte nicht lange bis sie einschliefen.

Maria und Josef erlebten das, was auch schon andere Menschen erlebt haben. In Psalm 66, Vers 12 heißt es:
„Du hast Menschen über unser Haupt dahinfahren lassen…“ Damit sind die Menschen gemeint, die einem das Leben schwer machen, die auf einem herum trampeln, die einen fertig machen wollen. Für Maria waren es z.B. die Nachbarn, die über sie herzogen. Welche Menschen machen Ihnen und mir das Leben schwer?

„Wir sind durch Feuer und Wasser gegangen, …“ Gott prüft und läutert sein Volk. Er prüft die Menschen: Bleiben sie Ihm auch treu, wenn die Herausforderungen kommen? Maria und Josef hatten genau das erlebt! Die ganze Weihnachtsgeschichte führte sie an ihre Grenzen: glaubensmäßig, seelisch und körperlich. Wie ist das bei uns: Stellt Gott Sie und mich auch auf die Probe? Welchen Zweck verfolgt er damit?

„aber du hast uns herausgeführt ins Weite.“ Gott führt weiter und schenkt voll ein! Auf welchen Ort der Freiheit hoffen Sie? Maria begegnete dem Engel (Luk.1,26), Josef träumte von Gott (Matth.1,20) und beide erlebten die Geburt von Jesus Christus! Gott schreibt auch mit Ihnen und mir seine Weihnachtsgeschichte: Und Sie sollen wissen: In allen Herausforderungen des Lebens gibt es einen Ort, an denen uns Gott begegnet und voll einschenkt! Wer in die Weite geführt wird, erlebt diese besonderen Momente der Gottesnähe. Momente, die unvergesslich bleiben! Momente voller Lob und Dank!

Der Psalm 66 ist ein Jubelpsalm, ein Danklied auf Gottes wunderbare Führung. Stimmen Sie doch ein in dieses Lob, mit dem Weihnachtsjubel der Engel auf den Feldern von Bethlehem:
„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.“ (Luk.2,14)

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