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/ Wort zum Tag

Sacharja 4,6

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.“

Sacharja 4,6

„Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern das Bruttosozialprodukt“. So der Text eines Liedes. Ich habe den Eindruck, dieser Satz steht für eine Haltung, die etliche Menschen haben. Die Haltung: Wir schaffen es! Wenn wir uns nur ranhalten und uns genug Mühe geben, schaffen wir es. Frage: Stimmt das? Reicht es wirklich, sich nur genug Mühe zu geben? Natürlich können wir vieles schaffen, wenn wir es wirklich wollen. Aber oft kommen wir auch an unsere Grenzen. Da wollen wir z.B. eine schlechte Gewohnheit abstellen. Aber wir merken: Das ist nicht so leicht. Wir fallen immer wieder in das alte Verhalten zurück. Oder da wünschen wir uns, dass ein anderer Mensch zum Glauben an Jesus Christus kommt. Und wir machen die Erfahrung: Das können wir nicht machen. Das können wir nicht erzwingen, so sehr wir uns das auch wünschen. Es kann etwas sehr frustrierend sein, zu merken: Ich schaffe es eben nicht. Ich kann mir Mühe geben noch und nöcher, aber ich kriege es einfach nicht hin.

Das Bibelwort für heute zeigt uns einen anderen Weg: Da lesen wir in Sacharja 4,6: „Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.“ Herr oder Kraft, das sind menschliche Dinge. Die stehen sozusagen für unsere eigene Kraft. Und Gott sagt uns hier: Auf die kommt es letztlich nicht an. Sondern er wirkt durch seinen Geist. Das kann für uns eine große Entlastung sein. Wenn wir auf Gottes Kraft vertrauen, brauchen wir nie zu resignieren. Dann brauchen wir nie zu denken: Das wird eh nichts! Sondern dann können wir fest damit rechnen. Gott kann viel mehr als wir. Und viel mehr als wir denken. Er kann mir z.B. helfen, schlechte Gewohnheiten loszuwerden. Wenn sein Geist in mir wirkt, kann ich mich verändern. Gottes Geist kann auch andere Menschen zum Glauben führen. Denn Gott kann den anderen wirklich im Herzen ansprechen. Gottes Geist kann das, was wir mit unserer Kraft nicht können.

Man kann das vergleichen mit einem großen Schiff. Einem Kreuzfahrtschiff zum Beispiel. Stellen sie sich vor, der Kapitän würde sagen. Wir fahren heute mit Muskelkraft. Also alle Mann an die Ruder! Abgesehen davon, dass es heutzutage bei großen Schiffen keine Ruder mehr gibt – das Schiff würde wohl nicht weit kommen. So wie wir oft nicht weit kommen mit unserer eigenen Kraft. Selbst ein Heer von kräftigen Ruderern würde das Schiff nicht wirklich bewegen können. So wie Gott sagt, dass es nicht durch ein Heer oder Kraft geschehen soll. Ganz anders ist es, wenn bei dem Schiff der Motor anspringt und die Schiffsschraube sich dreht. Dann geht es vorwärts. So geht es auch im Leben vorwärts, wenn uns sozusagen der Motor des Heiligen Geistes antreibt.

Was heißt das für uns persönlich? Dass wir uns nicht überschätzen. Sondern dass wir beten und sagen: Herr, Jesus Christus, ich weiß, dass ich es nicht allein schaffe. Aber ich vertraue umso mehr darauf, dass du wirkst. Durch deinen Geist. Und dieses Vertrauen wird nicht enttäuscht. Denn alle, die zu Jesus gehören, haben den Heiligen Geist. Und dieser Geist wirkt. Auch wenn manches noch unvollkommen bleibt – in der Ewigkeit wird Gott alles neu machen. An welcher Stelle wollen Sie heute neu darauf vertrauen, dass Gottes Geist wirkt?

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Kommentare (1)

Inge R. /

Dass das Wort "Es soll nicht durch Heer oder Kraft geschehen sondern durch meinen Geist" gerade jetzt in der Zeit des Kampfes Israel und Gaza erscheint, sollte der Weltöffentlichkeit doch mal mit mehr