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/ Wort zum Tag

Psalm 11,7

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Der Herr ist gerecht und hat Gerechtigkeit lieb.

Psalm 11,7

In diesem kleinen , gewaltigen Satz vom Sein und Haben spricht Gott für sich selber in Sachen Gerechtigkeit.      Gott ist gerecht und er macht gerecht. Im Lied heißt es für die momentane Passionszeit und für alle Zeit: „Uns macht gerecht der treue Knecht, der für uns ist gestorben.

Auch im Alten Testament lesen wir einen Meilenstein auf, wenn von Abraham gesagt wird: Abraham glaubte und das rechnete ihm Gott zur Gerechtigkeit zu.

Dieses gerecht allein  durch Glauben hat Martin Luther wiederentdeckt und damit die Reformation losgetreten.      Aber wie sieht unsere Welt heute aus? Es gibt überall die Gier in vielen Masken der Freundlichkeit, Falschheit, Betriebsamkeit und anderem. Aber alle Gier ist Feind der Gerechtigkeit.

Es gibt keine Gerechtigkeit ohne Gott – weder im Himmel, noch auf der Erde. Gerechtigkeit kommt allein durch den, der die Gerechtigkeit nicht nur tut, sondern selber ist: Christus Jesus!

Ein Liederdichter sagt: „ Christi Blut und Gerechtigkeit, das ist mein Schmuck und Ehrenkleid“...........Gerechtigkeit ist wie das Festkleid, das Menschen damals für ein Fest vom Einladenden bekamen. Ohne Festkleid ging nichts. Das Kleid war immer ein Geschenk – wie eine Eintrittskarte zum Fest, zum Leben.

Wir haben es nicht verdient, wie Gott mit uns umgeht. Wenn wir auf unsere Gerechtigkeit sehen, können wir dicht machen. Aber wir müssen das nicht. Wir dürfen uns erinnern, z.B. an die Aussage aus dem Buch Daniel (9), wo es heißt: Wir liegen vor Dir mit unserem Gebet, aber wir vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf Deine große Barmherzigkeit, was nichts anderes meint als seine große Gerechtigkeit.

Bei uns ist Gerechtigkeit im Höchstfall: wie Du mir, so ich Dir- aber dann „Gute Nacht Freunde!“  Ich war gerade in Prag, insbesondere im jüdischen Viertel und Im KZ Theresienstadt in der kleinen und der großen Festung und habe mir das Leiden vor allem der Juden angehört und angesehen. Arme, Witwen, Waisen: Gott hört die Schreie der Unterdrückten, das Flüstern der Elenden- damals und heute. Weh denen, die unrecht tun, ja sogar das  Unrecht lieben. Gott liebt die Gerechten und die Gerechtigkeit, das ist uns im Wort Gottes zugesagt. Und nicht nur in Yad vashem, der großen Gedenkstätte für die Millionen Juden, die im Dritten Reich ermordet worden sind gibt es eine Allee der Gerechten, derer, die sich für hilflose Juden eingesetzt haben – ich denke es gibt auch eine im Himmel.

Werden wir achtsam auf die kleinen und großen Dinge in Sachen Gerechtigkeit, in Schule, zuhause und im Beruf und unserer Freizeit. Fragen wir uns doch häufiger: „Was würde Jesus tun oder ablehnen?“ Wir können uns die Gerechtigkeit Gottes nicht verdienen – das Heil, den Himmel gibt es nur als Geschenk, aber wir können ein klein wenig Gerechtigkeit leben und hier und da sogar kräftig dafür arbeiten und anderen dadurch glauben leichter machen.

Fangen wir an. Tun wir`s. Versuchen wir`s – mit Gottes Hilfe. Viel Mut und Kraft dazu.

 

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