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/ Wort zum Tag

Lukas 13,17

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Und als er das sagte, mußten sich schämen alle, die gegen ihn gewesen waren. Und alles Volk freute sich über alle herrlichen Taten, die durch ihn geschahen.

Lukas 13,17

Während meiner Studentenzeit hörte ich  gerne Marktschreiern zu, wenn sie mit originellen Sprüchen Käufer anlockten. Einer war besonders gut drauf. Er verkaufte Krawatten. Fünfzehn Minuten konnte er seine Hörer unterhalten. Dann startetet er neu und wiederholte sich. Ich hörte etwas länger zu und schnappte ihm durch Zwischenrufe die Pointen seiner Werbesprüche weg. Das gefiel den Leuten. Es ergab sich so eine Art Volksfeststimmung. Zur Belohnung sollte ich mir eine Krawatte aussuchen. Der Verkäufer fragte mich nach meinem Beruf. „Ich studiere Theologie“. „Oh!“ sagte der Mann und schenkte mir eine schwarze Krawatte. Das ist das Image der Kirche in unserer Gesellschaft. Die Freude ist leider nicht immer das auffälligste Kennzeichen der Christen.

Das „Wort zum Tag“ ist dagegen ein Kontrastprogramm. „Alles Volk freute sich über die herrlichen Taten , die durch Jesus geschahen.“ (Lukas 13,17)

Weil die ersten Christen trotz Anfechtungen und Verfolgungen fröhliche Menschen waren, konnten sie mit dem Evangelium , d.h. mit der „Frohen Botschaft“, von Gottes herrlichen Taten die damals bekannte Welt zum Aufhorchen bringen. Wir Christen heute möchten uns sicherlich auch mehr freuen, als es uns gelingt. Vielleicht liegt es daran, dass unser Glaube stärker verkopft ist und weniger von Gottes herrlichen Taten geprägt ist.

Die Begriffe Freude, sich freuen, freudig und Freudigkeit finden wir 365mal in der Bibel. Und ich möchte Ihnen sieben Gründe nennen, warum wir uns jeden Tag auch in dunkelsten Stunden freuen können.

1.Gott hat die Welt mit herrlichen Dingen ausgefüllt und sie uns gegeben, damit wir uns daran freuen können. „Wie wunderbar sind deine Werke“ (Psalm 66,3) können wir mit dem Psalmisten beten.

2.Gott lenkt die Welt und führt alle Dinge voran, um seiner Sache zum Sieg zu verhelfen. Er hat versprochen, alles zu unserem Besten zu wirken (Römer 8,28) und uns alle Sorgen und Nöte zu einer Quelle der Freude werden zu lassen.

3.Jesus Christus ist wirklich für unsere Sünden gestorben. Er schenkt Versöhnung und macht uns zu Söhnen und Töchtern Gottes. Wir dürfen zu der allerhöchsten Instanz „Vater“ sagen. Welch ein Vorrecht!

4.Jesus Christus ist wirklich von den Toten auferstanden und lässt uns teilhaben an seiner Auferstehung. Freuen können wir uns, weil unsere Namen im Himmel angeschrieben sind

(Lukas 10,20)

5.Jesus Christus ist wirklich alle Zeit bei uns (Matth. 28,20). Er ist immer ansprechbar. Auch wenn wir uns allein fühlen. Durch ihn sind wir Teil einer ungeheuer großen Gemeinschaft von Christen-überall auf der Welt.

6.Gott hat uns eine Aufgabe aufgetragen und er verlässt sich auf unsere Treue. Als Beter und als Täter des Wortes haben wir Anteil am Handeln Gottes in der Geschichte. Das ist unsere Würde.

7.Gott hat uns in seinem himmlischen Reich einen Platz verheißen. Wenn wir sterben, so heißt das einfach, dass wir zu Christus gehen werden, was weitaus das Beste ist. Unsere Freude wird  in Gottes  Gegenwart vollkommen sein.

 

„Alles Volk freute sich über die herrlichen Taten, die durch Jesus geschahen“.

Ein Erfahrungsbericht- zweitausend Jahre alt. Es gibt keinen Grund, dass die Menschen damals sich allein freuten. Lassen Sie es uns halten wie sie. Auch uns gilt: „Freuet euch, ihr Christen alle, freue sich, wer immer kann; Gott hat viel an uns getan.“

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