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/ Wort zum Tag

Psalm 34,3

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

„Meine Seele soll sich rühmen des Herrn, dass es die Elenden hören und sich freuen“

Psalm 34,3

„Wem das Herz voll ist, dem geht der Mund über“, sagt man. Das hat einer erfahren, dem es ganz dreckig ging. In dieser Krise hat er Gott gesucht. Er hat zu ihm gebetet. Er hat ihn um Hilfe gebeten. Und Gott hat geantwortet. Nicht nur das. Er hat ihm geholfen. So geholfen, dass dieser Mann sagen kann: „Meine Seele soll sich rühmen des Herrn, dass es die Elenden hören und sich freuen“ (Psalm 34, 3).

Das finde ich ganz großartig. Dieser Mann freut sich nicht nur über die empfangene Hilfe, sondern will, das Andere auch diese gute Adresse kennenlernen. Diesen Gott, der sich der Elenden annimmt. Diesen Gott, der hilft, wenn man ihn darum bittet. Doch dieser Mann weiß, dass es dem Elenden noch nicht hilft, wenn er nur hört, dass Gott helfen kann. Er muss sich selbst auf diesen Gott einlassen.

Vor Jahren war ich in Amsterdam in einem Wachsfigurenkabinett. Da sind berühmte Persönlichkeiten aller Schattierungen in Wachs nachgebildet. Wenn man durch dieses Wachsfigurenkabinett geht, wird man fotografiert. Weil die einem anschließend ein Bild verkaufen wollen. Ich habe zu Hause noch ein wunderschönes Bild. Da stehe ich zwischen Papst Johannes XXIII und Willy Brandt. Wir sehen alle drei verblüffend echt aus. Man meint, man könnte mit uns reden. Aber Willy Brandt und Papst Johannes XXIII sind ohne Leben. Nur die äußeren Maße stimmen ungefähr.

Wie viele Menschen bemühen sich um ein christliches Mäntelchen, eine äußere christliche Form. Für sie gibt es christliche Spielregeln, religiöse Leibesübungen sozusagen. Aber keine Kraft aus diesem christlichen Glauben heraus.

Verstehen Sie, vom Hören und Reden über den Willen Gottes ändert sich noch nichts. Der Wille übt sich in der Tat.

Anders gesagt: Um eben diese Kraft aus dem christlichen Glauben heraus zu erfahren, muss ich mich auf Jesus Christus einlassen, ihm vertrauen, auf seine Worte hören und versuchen, sie zu tun.

So wie es ein junger Mann vor etlichen Jahren bei der Bundeswehr gemacht hat. Er war zu einer Reserveübung eingeladen. Lieber wäre er zu Hause geblieben, weil er gerade Vater geworden war. Als Christ betete er: Gott, gib mir Kraft für diese Zeit und lass mich die Trennung von zu Hause gut überbrücken. Als er dann bei einer Übung mit anderen zusammen durch ein Tannenwäldchen robben musste, entdeckte er plötzlich in Augenhöhe einen Luftballon. An diesem Luftballon hing ein Kärtchen, auf dem stand: Mutig mit Jesus voran. Woher ich das weiß? Das hat dieser junge Mann uns geschrieben. Es war der Luftballon meiner Tochter Corinna, die ihn 100 km entfernt bei einem CVJM Jungschartag hochgeschickt hat. Gott arbeitet nicht immer mit Luftballons. Aber er erhört Gebet.

Deshalb hat der Mann gesagt: „Meine Seele soll sich rühmen des Herrn, dass es die Elenden hören und sich freuen.“ Und hinzugefügt: „Schmeckt und seht, wie freundlich Gott ist“ (Vers 9).

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