Navigation überspringen

/ Wort zum Tag

Römer 8,33

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

"Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht."

Römer 8,33

Wer Sie beschuldigen will? Was für eine Frage! Hoffentlich niemand. Aber sind Sie da so sicher? Also Ihrer Frau fällt da sicher eine Menge ein. Oder Ihrem Mann. Ihren Kindern. Ihren Eltern. Ihrem Chef. Ihren Mitarbeitern.
Oder halten Sie sich selber für schuldig?
Denn das berühmte Schuld – Verschiebe – Spiel, das wir täglich irgendwie mitspielen, hat ja verschiedene Varianten.
Variante 1: die Welt ist schlecht. Ich bin nicht schuld. Aber einer muss ja schuld sein. Also DU!
Variante 2: die Welt ist schlecht. Wahrscheinlich bin ich an allem schuld.
Nun denken Sie: „Naja, der übertreibt aber ein bisschen mit dem Thema Schuld.“ Aber ist es nicht so – immer wenn irgendwas passiert, beruhigt sich die Lage erst dann wieder, wenn man einen Schuldigen gefunden hat.

Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen?
Einer will auf jeden Fall. Das ist der Teufel. Satan – auf Deutsch: Der Ankläger. Der hört nicht auf, Ihnen einzuflüstern: Du hast kein Recht auf Gottes Liebe. Du nicht. Allerspätestens im jüngsten Gericht geht es dir an den Kragen. Hättest du nur…, wärest du bloß… aber nun ist alles zu spät.

Paulus antwortet mit hoch erhobenem Kopf: Was willst du denn? Gott ist hier, der mich gerecht macht.
Der Reformator Martin Luther sagt es auf seine Weise:
„Und wenn morgen der Teufel an meine Haustür klopft, um mich anzuklagen und fragt: Wohnt hier der Martin Luther, dann sage ich: Nein, der wohnt  nicht mehr hier. Hier wohnt Jesus Christus. Der bewohnt jetzt mein Haus.“

Und was hofft Luther, wenn es zum letzten Gericht kommt?
„Mir ist es bisher
wegen angeborener Bosheit und Schwachheit
unmöglich gewesen,
den Forderungen Gottes zu genügen.
Wenn ich nicht glauben darf,
dass Gott mir um Christi willen
dies täglich beweinte Zurückbleiben vergebe,
so ist’s aus mit mir.
Ich muss verzweifeln.
Weiter sagt Luther:
Aber das lass ich bleiben.
Wie Judas an den Baum mich hängen,
das tu ich nicht.
Ich hänge mich an den Hals oder Fuß Christi
wie die Sünderin.
Ob ich auch noch schlechter bin als diese,
ich halte meinen Herrn fest.
Dann spricht er zum Vater:
Dieses Anhängsel muss auch durch.
Es hat zwar nichts gehalten
und alle deine Gebote übertreten.
Vater, aber er hängt sich an mich.
Was will’s! Ich starb auch für ihn.
Lass ihn durchschlupfen.
Das soll mein Glaube sein“,
so Luther.
Jesus Christus ist für uns dreierlei in einer Person. Er ist der Rechtanwalt, der auf Golgatha bereits den Freispruch ausgehandelt hat.
Er ist der Sündenbock, der uns die Schuld abnimmt.
Er ist der Richter, der uns freispricht.
Wenn sie ihn als ihren Rechtsanwalt engagiert haben, leben Sie auf der sicheren Seite.
Tun Sie nichts und sagen Sie nichts ohne Ihren Anwalt!

Sie möchten noch tiefer in die Bibel eintauchen? Wir empfehlen unsere Sendereihe:

Anstoß

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.