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/ Wort zum Tag

Jesaja 50,2

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Ist mein Arm nun so kurz geworden, dass er nicht mehr erlösen kann?

Jesaja 50,2

Haben Sie schon einmal erleben müssen, dass Ihnen jemand Vorwürfe machte, obwohl Sie für ihn da waren? - Vorwürfe, - Sie hätten nicht genug getan?! - Vorwürfe, man könne sich nicht auf Sie verlassen?!
So ähnlich beklagte sich damals Israel bei Gott. Er hatte ihnen zwar durch seine Propheten lange Zeit seinen Willen verkündigt. Aber Israel hörte nicht darauf. Sie gingen mit ihm um, als hätten sie nichts mit ihm zu tun. Den heiligen Gott behandelten sie so, als wäre er Luft. Um sie zur Besinnung zu bringen, ließ er Israel für 70 Jahre nach Babylon in die Gefangenschaft abführen. Aber auch dort hörten sie das Wort Gottes durch einen Propheten.
Dennoch machten sie Gott Vorwürfe, er sei untätig und hätte sie im Stich gelassen. Vorwürfe, er würde nichts für sie tun. Dabei handelte er schon im Hintergrund. Aber sie sahen es nicht.
Wie oft muss sich Gott heute ähnliche Vorwürfe gefallen lassen. Da passiert irgendwo ein Unglück, von dem die Medien berichten. In Gesprächen sagt mancher: „Gäbe es einen Gott, könnte er so etwas nicht zulassen“. Aber dieselben Menschen haben vorher selten nach Gott gefragt. Wurden sie auf ihn angesprochen, winkten sie großzügig ab. Als sei Gott jemand, auf den man gut verzichten könne. Dabei hat er uns das Leben gegeben und kann es jederzeit wieder von uns nehmen. Wir sind also ganz von ihm abhängig, ob wir wollen oder nicht.
Gott ist allerdings nicht dazu da, um unsere Wünsche zu erfüllen. Er ist nicht wie eine Bedienung, die ihre Gäste immer wieder fragt: Kann ich etwas für Sie tun? - Grundsätzlich gilt stattdessen, dass Gott tut, was er sich vorgenommen hat. Und wenn er zu uns spricht, erwartet er, dass wir auf seinen Willen eingehen.
In unserem Bibelwort sagt Gott „Ist mein Arm nun so kurz geworden, dass er nicht mehr erlösen kann?“
Damals kümmerte sich Gott um Israel sehr wohl. Er leitete alles in die Wege, damit sein Volk nach 70 Jahren Gefangenschaft wieder in seine Heimat zurück konnte. Er setzte dafür sogar den persischen König Kyros ein, der weltpolitische Bedeutung hatte.
Gott ist heute kein anderer. Er handelt oft im Verborgenen, - mehr als wir es ahnen. Wenn wir alles wüssten, was er tut, kämen wir aus dem Staunen nicht heraus. Außerdem erhört er die Gebete vieler Menschen, die ihn anrufen. Auch das ist ein Hinweis, dass Gott da ist.
Wenn Sie vertrauensvoll mit Gott leben, werden Sie auch erfahren, dass Gottes „Arm nicht zu kurz ist“, d.h. er hat unbeschränkte Möglichkeiten, um Ihnen zu helfen. So macht er z.B. Ihre Sorgen zu seinen Sorgen. - Wenn Sie ihn darum bitten, öffnet er Ihnen Türen zu Menschen, die Ihnen verschlossen sind. - Er führt Sie auch den rechten Weg, wenn Sie sich an ihn wenden.
Vertrauen Sie ihm deshalb Ihr Leben an und rechnen Sie mit seiner helfenden Gegenwart. Denn Gott ist da. Er hat auch heute nicht aufgehört, der allmächtige Gott zu sein - auch für Sie.
 

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