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/ Wort zum Tag

1. Timotheus 6,10

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen.

1. Timotheus 6,10

Manche haben es zu wenig. Manche haben mehr als genug davon. Und manche können nicht genug davon haben. Sie ahnen vielleicht schon, wovon ich rede.? Ja, ich rede vom Geld! Denn davon redet das Wort der Bibel für den heutigen Tag.
Tagtäglich brauchen wir Geld. Nahrung, Kleidung, Wohnung, Heizung, Mobilität, Freizeit, Bildung und Kultur – nichts davon ist zum Nulltarif zu haben. Für dies alles brauchen wir laufend Geld. Recht viel Geld sogar. Ohne Geld ist kein Staat zu machen. Und auch die christliche Gemeinde ist darauf angewiesen, dass sie Geld bekommt, um ihre Arbeit tun zu können.
Genial war die Erfindung des Geldes. Sie erleichterte das Leben. Und sie revolutionierte das Zusammenleben. Die Menschen waren nicht mehr auf Tauschhandel angewiesen. Modern gesprochen: es öffneten sich die Märkte. Ich denke, niemand will zurück. Beim Thema Lebensqualität spielt Geld eine ganz entscheidende Rolle.
Aber wie bei fast allem ist es auch beim Geld. Es hat dunkle Schattenseiten. Oder müsste ich jetzt nicht besser sagen: Nicht das Geld hat Schattenseiten. Wir haben sie. Und noch viel Schlimmeres! Wir verkaufen unsre Seele für Geld. Wir unterliegen dem Trugschluss, wer Geld hat, habe das Leben; und wer viel Geld hat, habe viel Leben. Wir lassen uns vom Geld beherrschen. Wir können oft nicht genug davon kriegen und haben und wollen deshalb immer mehr davon haben. Und wer nicht genug Geld hat, macht dann eben Schulden und lebt auf Kredit.
Es muss uns zu denken geben, was das Geld mit uns und aus uns machen kann. Um des Geldes willen wird Zukunft verbaut. Es werden Freundschaften, Ehen und der Friede in einer Familie aufs Spiel gesetzt. Bis in die frömmsten Kreise hinein reichen Streitereien und Unversöhnlichkeiten wegen Erbschaften. Niemand denke nur an die anderen! Wir selbst sind Versuchte und auch Verführte!
„Geldgier ist eine Wurzel allen Übels.“ Gottes Wort schont nicht. Es redet Klartext. Es redet im Blick auf das Geld ungeschönt von Gier und benennt ohne Umschweife, dass diese Gier böse Folgen hat. Manchen wird diese Rede zu hart sein. Das Rennen nach Geld und fragwürdige Geldgeschäfte sind so üblich geworden, dass kaum jemand mehr daran Anstoß nimmt. Von Gier jedenfalls wird in diesem Zusammenhang bei uns nicht gesprochen.
Gier meint ein unkontrolliertes und unstillbares Verlangen nach etwas. Gier kommt aus dem Bauch und hat etwas Tierisch-Triebhaftes. Sie macht uns zu Getriebenen.
„Geldgier ist eine Wurzel allen Übels.“ Alles wird dem Verlangen nach Geld und Reichtum untergeordnet. Sogar der Glaube, so weiß der Apostel aus schmerzlicher Erfahrung, wird dafür dran gegeben. In vielen Fällen lehrt unsre Erfahrung, dass Wohlstand gegenüber Gott und den Menschen gleichgültig macht.
Unser Bibelwort spricht von unsrer Verführbarkeit durch das Geld. Die Bibel weiß dagegen von einem Reichtum, der nicht mit Geld zu bezahlen ist und keinen Cent kostet: dem Leben in der Beziehung zu Jesus Christus. Diesen Reichtum kann und soll niemand und nichts uns nehmen!
 

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Kommentare (3)

Bond /

Es ist die Gier n materiellen Gütern, nach dem mehr- haben-wolen als der andere.
Das ist es, was Mißgunst heraufbeschwört, das friedliches Miteinanderauskommen verhindert
Die Kirche gubt hier ein mehr

Georg Lamparter /

Wir hören regelmäßig ERF, besonders das Wort zum Tag. Wir danken für die wertvolle Auslegung ! Grüße aus Grabenstetten !

Ana Ungur /

Ja, haben Sie recht.