Navigation überspringen

/ Wort zum Tag

Psalm 118,5

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

In der Angst rief ich den HERRN an; und der HERR erhörte mich und tröstete mich.

Psalm 118,5

Viele bekannte Glaubenslieder sind in großer Not entstanden. Darum sprechen sie uns auch so unmittelbar an. In Ängsten wird schnell sichtbar, was im Leben und im Sterben wirklich trägt. Das ist so schlimm, dass man sich selbst aus den Fängen der Angst nicht befreien kann. Wie mit Krallen gepackt, eingeschnürt von unlösbaren Problemen, hält man es kaum mehr aus.  Das Herz klopft. Der Atem geht stockend. Die Luft ist wie abgeschnürt. Kein Ausweg ist zu sehen. Die Enge schnürt immer mehr ein. Wohin soll ich fliehen?

Da hat in der Bibel, in den Psalmen, ein Liedermacher eine wichtige und geradezu wegweisende Entdeckung gemacht. Er berichtet: In der Angst rief ich den HERRN an; und der HERR erhörte mich und tröstete mich. Welchen Herrn hat er denn angerufen? In seinem Psalmlied sagt er es ganz klar: Nicht einen Gott der Philosophen. Auch nicht irgend ein unbekanntes höheres Wesen. Nein, es ist der lebendige Gott, der sich in Jesus offenbart. Dieser Herr ist freundlich. Seine Güte währt ewig. Er siegt über alle dunklen Mächte, Er kann lösen, was uns auch bedrängen mag. Darum sagt er ganz fest und zuversichtlich: Der Herr ist mit mir, was können mir Menschen tun. Der Herr ist mit mir, darum fürchte ich mich nicht!

Das ist ein wichtiger Tipp für alle, die in der Angst verschmachten. Nein, in der Angst nicht den Kopf hängen lassen. Nicht klagen, auf keinen Fall gegen Gott murren. Noch viel weniger verzagen. Warum? Es gibt dafür nur einen Grund: Der dich liebende Herr Jesus Christus ist doch da, bei dir, alle Tage, bis an der Welt Ende. Viele haben das schon gehört, aber doch nicht praktiziert. Schade. Machen wir es jetzt einfach wie dieser Psalmsänger: In  der Angst rief ich den Herrn an. Rufen Sie ihn jetzt an! Er ist Ihr Herr und sorgt sich um alles, was seine Leute bewegt. Er ist besonders nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind. Darum: Was Sie jetzt und heute auch bedrängt, vertrauen Sie auf den Herrn Jesus. Er hat alle Angst der Welt besiegt und überwunden. Viel mag Sie niederdrücken, aber es kann Sie nicht mehr erdrücken. Viel mag an Ihnen zerren, aber Sie können nicht aus seiner Hand fallen. Wie finster es auch um Sie her ist, dieser Herr will Ihr Licht sein. Er macht auch Ihre Finsternis licht. 

Dass wir an unserer eigenen schwachen Menschenkraft verzweifeln und verzagen, ist nötig und gut. Dann können wir immer wieder ganz neu die herrliche Erfahrung machen: Jesus ist da. Er will in Ängsten ganz neu mit uns reden, uns aufrichten und trösten durch sein Wort. Er ist mein Herr. Niemand kann mich aus seiner Hand reißen. Er zieht mich aus dem engen Rachen der Angst und stellt mich auf weiten Raum, wo ich wieder fröhlich und voll Zuversicht ihm dienen kann.

 

Sie möchten noch tiefer in die Bibel eintauchen? Wir empfehlen unsere Sendereihe:

Anstoß

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.

Kommentare (5)

Margarete Kuhn /

Danke für dieses ermutigende Wort zum Tag! Heute früh hörte ich die Sendung und sie traf in meinem Leben den Nagel auf den Kopf. Gestern erhielt ich die Diagnose: Facialisparese - meine linke mehr

M.B. /

Ja, Gott hört immer, es kann allerdings manchmal Jahre dauern bis es wieder heller und weiter wird!
Da hilft manchmal nur noch ein Wort, dass man dann schreien kann: Jesus(Gott rettet)

Konrad Wahl /

War wieder einsame Spitze heute.

Iris Bülles /

nicht murren gegen Gott und nicht verzagen - okay, aber:wenn sich scheinbar gar nichts tut, dann darf ich vor ihm klagen und mein Herz ausschütten!

Hildegard Wäfler /

Vielen Dank für die ermutigenden Worte.Sie taten mir gut.