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/ Wort zum Tag

Jesaja 59,2

Gedanken zu Losung/Lehrtext des Tages.

Eure Sünden verbergen des HERRN Angesicht vor euch, dass ihr nicht gehört werdet.

Jesaja 59,2

Er wollte so gerne mit dabei sein. Er wollte so gerne auch dazu gehören. Aber immer wieder war es für ihn, als wäre da eine Mauer zwischen ihm und Gott. Wenn andere aus der Gemeinde und dem Hauskreis von ihrem Glauben erzählten, wurde er traurig, fast neidisch. Wenn ich das doch auch nur sagen könnte; ehrlich sagen könnte. Aber ich fühle mich wie ein Heuchler. Da war diese dunkle Stelle in seinem Leben. Damals, die Beziehung zu seiner Jugendliebe. Und als sie dann schwanger wurde, hatte er sie im Stich gelassen. Das konnte und wollte er sich nicht verzeihen. Das konnte und wollte er niemandem erzählen. Er wollte schon Christ sein. Aber damit musste er allein fertig werden. Aber er wurde nicht damit fertig. Er ahnte, dass das mit seiner Beziehung zu Gott zu tun haben könnte. Die Beziehung, die er damals abgebrochen hatte, machte heute seine Beziehung zu Gott unmöglich.

„Eure Sünden verbergen des HERRN Angesicht vor euch, dass ihr nicht gehört werdet.“ So ermahnt der Prophet Jesaja damals das Volk Israel. Auch die Israeliten wollten mit ihren Gebeten und mit ihren Opfern im Tempel zu Gott durchdringen, aber Gott schwieg. Ihre Gebete wurden nicht erhört. Und Gott begründet das auch. Er sagt: 1 Ihr meint wohl, der Herr sei zu schwach, um euch zu helfen, und dazu noch taub, so dass er eure Hilferufe gar nicht hört. O nein! 2 Eure Schuld - sie steht wie eine Mauer zwischen euch und eurem Gott! Eure Sünden verdecken ihn, darum hört er euch nicht. 3 An euren Händen klebt Blut, sie sind besudelt von all dem Unrecht, das ihr tut. Ihr lügt und betrügt bei jeder Gelegenheit. 4 Ihr geht vor Gericht, aber es geht euch nicht um Gerechtigkeit; in der Verhandlung sagt keiner die Wahrheit. Lieber erhebt ihr falsche Anschuldigungen, um andere zu täuschen. Ihr brütet immer neues Unheil aus. 8 Den Weg zum Frieden kennt ihr nicht, und Aufrichtigkeit ist euch fremd! Lieber schlagt ihr krumme Wege ein. Keiner, der so lebt, weiß, was Friede ist.

Wir hören das nicht gerne, aber unsere Schuld hat direkte Auswirkungen auf unser Leben. Sünde bringt immer Trennung mit sich. Denn wo ich mich gegen Gottes Willen entscheide, entscheide ich mich immer für die Einsamkeit. Aber wie kann dieser Teufelskreislauf nun durchbrochen werden? Nun, wir müssen mit dem sprechen, der diese Mauer der Einsamkeit um unser Herz durchbrechen kann. Wir müssen mit Jesus reden. Als er am Kreuz gestorben ist, hat er stellvertretend für Sie und mich den Preis für unsere Schuld bezahlt. Es gibt eine Möglichkeit, selbst schlimmste Schuld los zu werden. Wir dürfen damit zu Jesus gehen. Er wartet darauf. Wir brauchen sie nicht durch unser Leben schleppen. Was auch immer es ist, was Sie heute konkret belastet; was auch immer Sie heute von Gott trennt, Jesus kann Sie von Ihrer Last befreien. Und ich lade Sie ein, sich auf den Weg zu machen und Jesus und seine Vergebung zu suchen. Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen. So hat es der Apostel Jakobus ausgedrückt. Bei Jesus ist Freiheit und Frieden. Die Einsamkeit kann ein Ende haben.

 


 

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Kommentare (5)

Antonie /

Danke für diesen guten Beitrag. In der Bibel steht auch, dass wir einander unsere Sünden bekennen sollen. Ich habe erlebt, wie befreiend es ist, vor einem Menschen seine Sünden zu bekennen und mehr

mari /

Ich denke, man sollte doch mehr unterscheiden, zwischen dem, was die Beziehung zu Gott betrifft und dem, was uns Menschen konkret in unserem Leben belastet.
Die Trennung zwischen Gott und Mensch mehr

margit wittig /

Gott ist so gut, dass er durch sein kraftvolles Wort - dort wo es verkündigt wird...-seine Menschen, die er so sehr liebt, zu sich zieht und vergibt...HALLELUJA
An der Stelle fällt mir ein altes-neues Kirchenlied ein:
Schuld ist vergeben - Halleluja - Jesus bringt Leben - Halleluja...

Heidi /

Vielen Dank für die gute Auslegung! Genau so ist es!

Dorothea Finster /

Es ist so gut, dass Gott seine Kinder nicht im Stich lässt und dass wir mit Jesu Hilfe unsere Schuld überwinden können.